Eine Überraschung ist der Spanierin Paula Badosa in ihrem Auftaktspiel bei den WTA Finals im mexikanischen Guadalajara gelungen.
Badosa besiegte die topgesetzte Aryna Sabalenka aus Belarus nach einem 2:4-Rückstand im ersten Satz mit zehn gewonnenen Games in Folge noch klar mit 6:4,6:0. Ebenfalls siegreich war am Donnerstag die Griechin Maria Sakkari mit einem 6:2,6:4 über die Polin Iga Swiatek.
"Ich habe mir gesagt: 'Jetzt muss du was ändern, hör auf, auf ihre Fehler zu warten und mach was'. Das habe ich getan", erklärte Badosa ihre Gedanken beim erwähnten Rückstand im ersten Satz.
Erstmals beim Masters der besten Acht
Bereits davor hatte sich Sakkari, die dieses Jahr bei den French und den US Open im Halbfinale gestanden war, auf dem violetten Belag in Mexiko durchgesetzt. Die Griechin, die erstmals beim "Masters" der besten acht Frauen des Jahres dabei ist, gewann ohne Aufschlagverlust, während Swiatek kurz vor dem Matchball den Tränen nahe war. "Das war ein sehr solides Match von mir. Mein Aufschlag hat mir sehr geholfen", sagte Sakkari. Sie sei sehr stolz, dass sie als erste Griechin in den Top Ten steht und auch bei diesem Turnier dabei ist.
Indes haben sie die Organisatoren der Australian Open entschlossen, die Halbfinali der Frauen ab dem kommenden Turnier vom 17. bis 30. Jänner von der Ansetzung her aufzuwerten. Wie bei den anderen Majors werden nun beide Semifinali der Herren am gleichen Tag gespielt , die bisher in zwei Abendsessions verteilt waren. Beide Damen-Semis werden nun am Donnerstag ab 19.30 Uhr Ortszeit gespielt, das erste der Herren-Semis beginnt am Freitag bereits am Nachmittag.
Turnierdirektor Craig Tiley dazu: "Tennis ist einer der wenigen globalen Sportarten, in der Frauen und Männer auf der gleichen Bühne und dem selben Preisgeld agieren. Man kann immer noch mehr tun, um Gleichheit herzustellen."
Damit werden nun bei allen vier Majors die Frauen-Semis am Donnerstag und das Finale am Samstag sowie die Herren-Halbfinali am Freitag und das Endspiel am Sonntag ausgetragen. Diese Maßnahme hat einen weiteren Vorteil, denn einer der männlichen Finalisten hatte bei einer Donnerstagansetzung einen Tag mehr zur Erholung, was immer kritisiert worden ist.