"So wurde ich nicht erzogen"

Zverev wehrt sich gegen Gewaltvorwürfe der Ex

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Alexander Zverev wurde zuletzt mit heftigen Gewaltvorwürfen seiner Ex-Freundin konfrontiert. Nun äußert sich der Deutsche auf einer Pressekonferenz zu den Anschuldigungen. 

Die Ex-Freundin Olga Scharypowa (23) wirft dem deutschen Tennis-Youngster nach der Trennung psychische und physische Gewalt vor, behauptet sogar sie wollte sich deshalb das Leben nehmen. Zverev äußerte sich bezüglich den Vorwürfen zunächst nur über Social Media, nun hat er im Vorfeld der ATP-Finals in London auf einer Pressekonferenz die Anschuldigungen dementiert. 

"Die Sachen, die sie sagt, sind einfach nicht wahr", so der 23-jährige im Rahmen der Pressekonferenz am Sonntag. "Wir hatten unsere Höhen und Tiefen, aber die Art und Weise, wie unsere Beziehung nun in der Öffentlichkeit dargestellt wird, ist nicht so, wie sie war." 

"So wurde ich nicht erzogen" 

Die Vorwürfe sind nicht nur für Zverev selbst eine Belastung, auch seine Familie und der Sport leide darunter. «So bin ich nicht, so wurde ich nicht erzogen. Ich habe immer vor allen Respekt gehabt», betont der Deutsche. Es stimme ihn traurig, dass solche Anschuldigungen eine derartige Auswirkung auf den Sport, die Aussenwelt und auf ihn selber haben können. «Ich entschuldige mich aufrichtig dafür, dass der Fokus vom Sport weggerückt ist.» 

«Wir alle lieben es, Tennis zu spielen, dafür sind wir hier», versucht Zverev den Fokus doch wieder auf den Sport zu richten. Er freue sich darauf, in London bei den ATP-Finals zu spielen, auf seinem Lieblings-Hartplatz.

Auch ATP schaltet sich ein

Die ATP freut sich vermutlich auch, wenn wieder vermehrt die Ergebnisse auf dem Court für Schlagzeilen sorgen, statt dem Privatleben der Tennisspieler. In einem Statement schreiben sie: «Die ATP verurteilt jede Form von Gewalt und Missbrauch aufs Schärfste. Wir erwarten von allen Mitgliedern der Tour, dass sie das Gleiche tun und jegliches Verhalten unterlassen, das gewalttätig oder missbräuchlich ist oder andere in Gefahr bringt.» Weiter heisst es, dass in Fällen, in denen gegen Mitglieder der Tour Anschuldigungen wegen Gewalt oder Missbrauch erhoben werden, das Ergebnis der Ermittlungen und des entsprechenden Verfahrens überprüft werde und anhand dessen über eine angemessene Vorgehensweise entschieden wird.

Für Zverev gilt es jetzt also sich voll auf Tennis zu konzentrieren. Am Montagabend (21 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) trifft der Deutsche auf den Russen Daniil Medwedew (24, ATP 4) im Rahmen der ATP-Finals in London. Zuletzt verlor Zverev gegen Medwedew im Final des Masters-1000-Turnier von Paris in drei Sätzen. 

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