Ohne Superstar LeBron James und seine Los Angeles Lakers, dafür mit einer Vielzahl an Favoriten starten am Samstag die Play-offs in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA.
16 Teams kämpfen um die begehrte Larry O'Brien Championship Trophäe, die in den Finals im Juni ausgespielt wird. Erster Anwärter sind aber nicht Titelverteidiger Milwaukee Bucks mit "Greek Freak" Giannis Antetokounmpo, sondern die Phoenix Suns, das beste Team des Grunddurchgangs.
Nets krachen auf Rekordmeister Celtics
Mit 64 Siegen in 82 Spielen gewann die Mannschaft um Devin Booker und Routinier Chris Paul acht Partien mehr als das zweitbeste Team der regulären Saison. Im Vorjahr hatten sich die Suns im Finale den Bucks in der "best of seven"-Serie mit 2:4 geschlagen geben müssen, nun startet für das Team aus Arizona der nächste Anlauf auf den ersten Meistertitel der Clubgeschichte.
Neben den Suns und Bucks dürfen sich auch die Brooklyn Nets mit dem Superstar-Duo Kevin Durant und Kyrie Irving sowie die neu aufgestellten Philadelphia 76ers mit James Harden und Joel Embiid durchaus Chancen ausrechnen. Die Nets mussten allerdings den Umweg über das Play-in-Turnier gehen und treffen als siebentbestes Team im Osten im Schlager der ersten Runde direkt auf Rekordmeister Boston Celtics.
"Wir müssen einfach hart spielen, und ich erwarte das von uns", sagte Durant, der mit seinen Kollegen unbedingt Celtics-Star Jayson Tatum stoppen will. "Er ist so talentiert, begabt und effizient in dem, was er macht." Anfang März hatte Tatum gegen die Nets beeindruckende 54 Punkte gescort.
Warriors hoffen auf Curry
Auch die Golden State Warriors schafften es nach zweijähriger Absenz wieder in die Play-offs. Und das, obwohl die drei großen Leistungsträger der Kalifornier, Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green, in dieser Saison aufgrund diverser Verletzungen nur ganze elf Minuten gemeinsam auf dem Parkett standen. Curry stieg nach einer Fußverletzung und einmonatiger Pause am Mittwoch wieder ins Training ein, eine baldige Rückkehr ist wahrscheinlich. Und aus Sicht der Warriors auch bitter nötig, um gegen die Denver Nuggets mit dem serbischen MVP-Favoriten Nikola Jokic zu bestehen. "Er sieht gut aus, um zu trainieren. Seine Kondition sollte gut sein", sagte Head Coach Steve Kerr über den Fitnesszustand von Curry.