Crosby und Co. besiegen die Predators und haben den ersten Titel-Puck.
Den Pittsburgh Penguins fehlt nach dem Kantersieg gegen die Nashville Predators nur noch ein Erfolg zur Titelverteidigung. Die Penguins gewannen am Donnerstag Spiel fünf der Stanley-Cup-Finalserie mit 6:0, der Vorjahres-Champion führt in der "best-of-seven"-Serie jetzt mit 3:2 und kann sich im nächsten Spiel am Sonntag erneut die Eishockey-Trophäe holen.
Pittsburgh kann sich zur ersten Mannschaft seit den Detroit Red Wings 1997 und 1998 küren, die ihren Titel erfolgreich verteidigt. "Noch ist nichts getan und wir haben noch jede Menge Arbeit vor uns", sagte Penguins-Kapitän Sidney Crosby, der bereits zum vierten Mal in seiner Karriere in der Endspielserie der nordamerikanischen Profi-Liga NHL steht. Der 29-jährige Kanadier steuerte drei Torvorlagen zum Sieg seiner Mannschaft bei.
"Serie noch lange nicht fertig"
Pittsburgh-Verteidiger Justin Schultz erzielte bereits in der zweiten Minute den ersten Treffer. In Überzahl sorgte er mit einem Schuss von der blauen Line für die 1:0-Führung. Bryan Rust (7.), Jewgeni Malkin (20.), Connor Sheary (22.), Phil Kessel (29.) und Ron Hainsey (37.) hießen die weiteren Torschützen der Penguins. Tormann Matt Murray holte sich mit 24 abgewehrten Schüssen ein Shutout.
Obwohl die Partie nach zwei Dritteln entschieden war, gingen die Emotionen im letzten Abschnitt hoch. Die Schiedsrichter sprachen gesamt nicht weniger als 90 Strafminuten aus. "Beide Teams versuchen auch dann körperlich hart zu spielen, wenn die Partie bereits entschieden ist", sagte Predators-Topverteidiger Roman Josi. "Die Serie ist noch lange nicht fertig."
Spiel sechs steigt in Nashville
Josi gehörte erneut zu den auffälligsten Spielern seines Teams, Zählbares brachte aber auch er trotz drei Torschüssen nicht zustande. "Sie waren heute die klar bessere Mannschaft", erkannte er an. "Wir müssen nun schauen, dass wir dieses Spiel so rasch wie möglich vergessen und für die sechste Partie bereit sind. Die Mannschaft hat immer noch sehr viel Selbstvertrauen. Wir müssen nun zurück zu unserem System finden."
Die Predators hoffen nach der deftigen Niederlage nun auf den Heimvorteil im nächsten Spiel am Sonntag (Ortszeit). Auf heimischem Eis in der Bridgestone Arena hat Nashville in den diesjährigen Play-offs erst einmal verloren. "Das echte Eishockey beginnt jetzt erst", sagte Predators-Verteidiger P.K. Subban. "Du bist im Cup-Finale, genau darum geht es. Es geht um ein ständiges Hin und Her."