NHL-Finalserie

Pittsburgh erobert den Stanley Cup

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Die Sharks beißen auf Granit: Pittsburgh ist zum vierten Mal NHL-Champion.

Die Pittsburgh Penguins haben zum vierten Mal den Stanley Cup geholt. Angeführt von Kapitän Sidney Crosby feierten sie am Sonntag (Ortszeit) im Finale der National Hockey League (NHL) einen 3:1-Erfolg bei den San Jose Sharks. Dadurch entschieden sie die Finalserie (best of seven) mit 4:2 für sich.

Der nach der Partie in Kalifornien als wertvollster Spieler des Play-offs ausgezeichnete Crosby durfte mit seinem Team exakt sieben Jahre nach dem jüngsten Titel erneut den begehrten Pokal in Empfang nehmen. Crosby hatte Pittsburgh auch am 12. Juni 2009 zum Titel geführt. Damals sowie auch 1991 und 1992 gelang der entscheidende Sieg auswärts.

"Es ist großartig, das letzte Spiel der Saison zu gewinnen", meinte der 28-jährige Crosby. Der Kanadier schaffte im Play-off sechs Tore (19 Scorerpunkte), in der Finalserie blieb der Superstar aber ohne Treffer.

"Haben das Momentum gefunden"
Nachdem der Club im Dezember außerhalb der Play-off-Plätze rangiert hatte, wurde Trainer Mike Johnston entlassen und durch Mike Sullivan ersetzt, der bis dahin Coach des Farmteams war. Er schaffte als sechster während der Regular Season eingestellter Trainer der Ligageschichte den Titelgewinn.

Das Ticket für das Play-off hatten die Penguins mit 48 Siegen aus 82 Spielen als Nummer 2 der Eastern Conference gelöst. Dann schalteten sie der Reihe nach die New York Rangers (4:1), Grunddurchgangssieger Washington (4:2) und den Vorjahresfinalisten Tampa Bay Lightning (4:3) aus.

"Es war nicht leicht, aber wir haben zusammengehalten, im März das Momentum gefunden und das Ding jetzt zu Ende gebracht", erklärte Crosby, der im entscheidenden Match die Vorlagen zum 2:1 und 3:1 beisteuerte.

Hornqvist besorgt Entscheidung
Brian Dumoulin hatte Pittsburgh in der achten Minute in Führung gebracht. Logan Couture sorgte für den viel umjubelten Ausgleich (27.) der Sharks. Doch die Penguins antworteten nur eine Minute später durch Kris Letang.

Als San Jose in der Schlussphase ihren Goalie aus dem Spiel nahm und durch einen sechsten Feldspieler ersetzten, sorgte Patric Hornqvist mit einem Schuss ins verwaiste Tor 62 Sekunden vor Ende für die Entscheidung.

"Sie waren im gesamten Play-off unglaublich. Sie sind nach der harten Heimniederlage (Anm.: 2:4) hierhergekommen und haben sehr stark gespielt", jubelte Pittsburgh-Eigentümer Mario Lemieux. "Es war eine lange Saison, aber jetzt können wir es genießen."

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