Oklahoma City Thunder entwickelt sich bei seiner ersten Teilnahme an den Play-offs der National Basketball Association (NBA) zum Favoritenschreck. Das Team, das bis zur Saison 2007/08 in Seattle beheimatet war, feierte am Samstagabend einen klaren 110:89-Heimerfolg über Titelverteidiger Los Angeles Lakers und schaffte damit den 2:2-Ausgleich in der "best of seven"-Serie der Auftaktrunde.
Oklahoma fügte den Lakers damit die höchste Play-off-Niederlage seit 2008 zu. Erneut war das Duo Kevin Durant (22 Punkte)/Russell Westbrook (18) aufseiten der Thunder-Equipe am treffsichersten. Die Gastgeber spielten bereits im ersten Viertel groß auf und hatten bereits nach den ersten zwölf Minuten zwölf Punkte Vorsprung herausgeworfen. Bei den Lakers enttäuschte Superstar Kobe Bryant schwer und kam nur auf zwölf Zähler.
Durant versuchte trotz der starken Leistung seines Teams die Euphorie etwas zu dämpfen. "Wir halten unser Schicksal wieder in eigenen Händen, doch es ist immer noch eine Serie über sieben Spiele", betonte der erst 21-jährige Shooting Forward, der sich auch wieder vorwiegend um die Deckung von Bryant gekümmert hatte. Die fünfte Partie findet in der Nacht auf Mittwoch in Los Angeles statt. "Jetzt stehen wir unter Druck", lautete der treffende Kommentar von Lakers-Erfolgscoach Phil Jackson.
Auch die Heimsiege der Milwaukee Bucks, die sich gegen die Atlanta Hawks 107:89 durchsetzten und damit auf 1:2 verkürzten, sowie der Portland Trail Blazers, die mit dem 96:87 gegen die Phoenix Suns den 2:2-Ausgleich schafften, waren ungefährdet. Der einzige Triumph in der Fremde gelang Orlando Magic mit dem 90:86 über die Charlotte Bobcats. Damit führt das Team aus Florida bereits 3:0.