Was ist bloß mit Raich los? Superstar kämpft nach Comeback um den Anschluss.
Heimvorteil sieht anders aus. Beim Flutlichtspektakel in Flachau musste Raich die nächste Pleite verdauen. Am Ende reichte es nur für Rang 25 im Slalom. Unwürdig für ein Kaliber wie Raich.
Fest steht: Sein Comeback nach dem Kreuzbandriss hätte sich der Tiroler anders vorgestellt. Cheftrainer Mathias Berthold beruhigt aber: „Benni wird schon wieder. Es fehlt nicht viel, dann ist er auch wieder ganz vorne dabei. Das Skifahren hat er sicher nicht verlernt.“
Nur ein achter Platz
Kein Geheimnis: Raich fällt es nach der Verletzung noch schwer, voll zu attackieren. Vor allem in Steilhängen. Und: Er dürfte auch mit der richtigen Materialabstimmung kämpfen. Die bisherige Bilanz für den Olympiasieger von 2006 ist ernüchternd: In 11 Saisonrennen schaute nur eine Top-Ten-Platzierung heraus. Platz acht beim Super-G in Beaver Creek. Danach ging es nur bergab. Absoluter Tiefpunkt: Platz 46 beim Super-G in Gröden (war eine Wetterlotterie).
Doch wer Benni kennt, weiß, dass er nie jammern würde. Er sucht nicht nach Ausreden, sondern arbeitet lieber hart weiter. Auch wenn es momentan sehr zermürbend für ihn ist.