Erneut stark ersatzgeschwächte spusu Vienna Capitals mussten sich zum Halbfinal-Auftakt Titelfavorit Salzburg nach beherztem Kampf 1:4 geschlagen geben. Der VSV drehte gegen Fehervar ein 0:2 und jubelte in der Verlängerung.
Das war zu erwarten: Vor dem Halbfinal-Auftakt gegen Titelfavorit Salzburg gab es für die Vienna Capitals erneut schlechte Nachrichten. Nach Coach Barr, Co-Trainer Dolezal, Goalie Kickert, Hackl, Lakos, Piff, Meyer und Sutter wurden auch Torhüter Starkbaum und Posch positiv auf Corona getestet. Zusätzlich fehlten Neal und Lowry verletzt, Dodero saß das letzte Spiel seiner Sperre ab. Machte insgesamt elf Ausfälle. So kam der 18-jährige Widhalm zu seinem ersten Profi-Einsatz im Tor, sein Ersatz war mit Lichtenecker (20) ebenfalls ein Debütant.
Widhalm kassierte zwar bereits in der 4. Minute ein unglückliches Gegentor, denn Mitspieler Prapavessis fälschte ins eigene Tor ab. Brennan war der Salzburg-Torschütze. Aber nur 25 Sekunden später gelang Hartl nach einem Konter der 1:1-Ausgleich (5.). Dennoch hatten die Bullen klare Vorteile: Ex-Cap Wukovits (10.) und Harnisch (17.) erhöhten auf 3:1.
Aber: Die junge Wiener Mannschaft (Altersdurchschnitt 24,35 Jahre) zeigte wie schon in Spiel 7 gegen den KAC viel Herz und und Kampfgeist – und kam zu guten Chancen. Sheppard hatte in Überzahl zwei gute Möglichkeiten (29./Stange, 30.). Bauer scheiterte an Goalie Tolvanen (39.). Von Salzburg war im zweiten Abschnitt kaum etwas zu sehen.
Im Schlussdrittel war die Partie ausgeglichen. Erst als Widhalm, der eine gute Leistung ablieferte, vom Eis ging, machte mit Nissner ins leere Tor und mit dem 1:4 alles klar (59./EN). Damit konnten die Bullen in der Halbfinal-Serie vorlegen. Aus Sicht der Caps ist noch nichts passiert. Am Samstag (19.15 Uhr) geht es in Wien weiter, zumindest Dodero wird da wieder zurückkehren.
Richter wird für VSV zum Matchwinner
In Villach gelang Fehervar ein Blitzstart, führten die Ungarn nach 2:21 Minuten bereits mit 2:0. Doch der VSV stellte durch Karlsson (29.) und Lindner (34.) auf 2:2. Es ging in die Verlängerung und dort dauerte es nur 85 Sekunden und Richter ließ den VSV jubeln - 3:2.