Er hat dieser Saison seinen Stempel aufgedrückt, die NHL weiß es zu schätzen: Gleich 4 Auszeichnungen für den besten Eishockeyspieler der Welt.
Der russische Eishockey-Star Alexander Owetschkin hat am Donnerstag in Toronto bei der NHL-Ehrung der herausragenden Spieler der abgelaufenen Saison groß abgeräumt. Der 22-jährige Stürmer der Washington Capitals erhielt als erster Spieler der NHL-Geschichte vier Auszeichnungen: Die Hart-Trophy für den besten Spieler der Liga (MVP), die Art-Ross-Trophy für den besten Scorer (112 Punkte), die Maurice-Richard-Trophy für den besten Torschützen (65 Tore) und den Lester-B.-Pearson-Award als herausragender Spieler, gewählt von seinen Kollegen.
Starke Konkurrenz
Owetschkin, der auch das russische Nationalteam
bei der WM in Kanada zum ersten Titel für sein Land seit 15 Jahren geführt
hatte, setzte sich bei der MVP-Wahl vor seinem Landsmann Jewgenij Malkin
(Pittsburgh Penguins) und Jarome Iginla (Calgary Flames) durch. "Ich will
alles gewinnen, hoffentlich nächstes Jahr den Stanley-Cup", erklärte
Owetschkin.
All-Stars
Owetschkin, Malkin und Iginla, die Verteidiger Nicklas
Lidström (Detroit Red Wings) und Dion Phaneuf (Calgary Flames) sowie
Torhüter Jewgenij Nabokow (San Jose Sharks) wurden in das All-Star-Team
gewählt.
Auch Caps-Trainer ausgezeichnet
Als bester Trainer wurde Bruce
Bourdeau von den Washington Capitals mit dem Jack-Adams-Award ausgezeichnet.
Als bester Verteidiger erhielt Nicklas Lidström, der die Detroit Red Wings
zum Stanley-Cup-Triumph geführt hatte, die Norris-Trophy. Der Schwede ist
damit schon zum sechsten Mal der beste Verteidiger, lediglich Bobby Orr (8)
und Doug Harvey (7) hatten öfter diese Ehre. Bester Torhüter (Vezina-Trophy)
war Martin Brodeur (New Jersey Devils), "Rookie of the year" wurde Patrick
Kane (Calder-Trophy/Chicago Blackhawks).