EBEL

Capitals-Heimpleite gegen Jesenice

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Bittere Niederlage: Die Capitals verloren auch 2. Saisonmatch nach Verlängerung mit 4:5 gegen Jesenice.

Capitals-Jesenice 4:5
Die Vienna Capitals haben am Sonntag in der 2. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) in der Verlängerung eine 4:5-Heimniederlage gegen HK Jesenice kassiert. Die Wiener waren von Beginn an die bessere Mannschaft, setzten ihre zahlreiche Chancen aber nicht in genügend Tore um. Durch zwei späte Treffer von Strömberg und dem Ex-Wiener Marcel Rodman gerieten die Capitals nach 55 Minuten erstmals in Rückstand, Lynch retteten die Wiener aber in die Verlängerung. Dort erzielte Kranjc das entscheidende Tor zum Sieg der Slowenen.

Vor 3.500 Zuschauern starteten die Gastgeber aggressiv und wollten die Auftaktpleite gegen den KAC vergessen machen. Selmser (3.) und Tropper (4.) vergaben bereits frühzeitig gute Möglichkeiten. Lynch (5./PP) und Selmser (16.) jeweils nach Vorlage von Riihijärvi stellten auf 2:0, Razingar brachte die Gäste nach einem Konter (18.) aber wieder heran. Auch im Mitteldrittel kontrollierten die Wiener den Gegner und schossen durch Riihijärvi das 3:1 (26.), doch Hebar sorgte für den erneuten Anschlusstreffer (33.).

Im Schlussabschnitt planten die Hausherren, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Doch in Überzahl kassierten sie durch einen Gewaltschuss von Kranjc (50./SH) den Ausgleich und gerieten nach einem Tor ihres Ex-Spielers Marcel Rodman (55./PP) sogar erstmals in Rückstand. Lynch rettete sein Team zwar mit dem 4:4 (58./PP) in die Verlängerung. Doch Werenka bekam kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine Zwei-Minuten-Strafe, die er in die Overtime mitnahm - und dort erzielte Kranjc in der 4-gegen-3-Überzahl das 5:4 für die Slowenen (62.).

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Die neu formierte Innsbrucker Eishockey-Truppe hat einen Saisonstart nach Maß hingelegt. Nach dem 4:1-Sieg über Graz am vergangenen Freitag gewann der HC Innsbruck am Sonntag in Runde zwei gegen Olimpija Laibach mit 4:0. Die "Haie" taten sich gegen die Slowenen, die in der ersten Runde zu Hause gegen Salzburg in ein 0:7-Debakel geschlittert waren, aber dennoch überraschend schwer.

Besonders im ersten Drittel konnte sich Laibach-Goalie Michael Morrison auszeichnen, der eine Vielzahl von Tiroler Chancen zu nichte machte. Kent Salfi (1., 15.), Martin Hohenberger (5.), Philipp Lakos (6.), Gerhard Unterluggauer (9.) und Steve Guolla (11., 12.) scheiterten am Keeper der Slowenen, die ihrerseits keinen einzigen nennenswerten Schuss auf das Gehäuse der Tiroler zusammenbrachten.

Zu Beginn des zweiten Drittels ergab sich ein völlig anderes Bild: Die Slowenen stürmten, doch auch der ehemalige Innsbrucker Publikumsliebling Todd Elik (22.), Yarema (22.), Zupancic (23.) und Banham im Powerplay (24.) vergaben. Als der neue Haie-Star Rem Murray mit einem knallharten Schuss unter die Querlatte zum 1:0 traf (25.), übernahmen die Haie wieder das Kommando, nützten aber eine 5:3-Überlegenheit für 1:42 Minuten nicht, um vorzeitig die endgültige Entscheidung zu fixieren.

Für die sorgte vielmehr Neuzugang Steve Guolla nach erst 34 Sekunden im Schlussdrittel, indem er einen Innsbrucker Konter zum 2:0 abschloss. Dustin Johner konnte im Powerplay nach einer Chance von Herbert Hohenberger zum 3:0 abstauben (49.). Den 4:0-Endstand fixierte schließlich Verteidiger Gerhard Unterluggauer (57.) Selbst ein 5:3-Powerplay für 51 Sekunden im Finish konnte Laibach nicht zum ersten Saisontreffer nützen. Innsbrucks Goalie Seamus Kotyk feierte sein erstes Shut-Out in der neuen Saison.

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Villach-Linz 2:4
Im Duell zweier Erstrunden-Verlierer hat sich der EHC Linz am Sonntagabend in Runde zwei mit einem 4:2 in Villach den ersten Saisonsieg in der EBEL gesichert. Die Oberösterreicher, bei denen Verteidiger Verteidiger Ray Di Lauro debütierte, führten 2:0 und 4:1, ehe den Hausherren kurz vor Schluss wenigstens noch eine leichte Ergebniskorrektur gelang. Der klare Auswärts-Sieg gab der Boni-Truppe Selbstvertrauen für die Heimpartie am kommenden Freitag gegen die ungeschlagenen Innsbrucker.

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Alba Volan Szekesfehervar - Red Bull Salzburg 3:2

Alba Volan ist Szekesfehervar bleibt auch nach der zweiten Runde der Erste Bank Eishockeyliga das große Überraschungsteam. Der Prügelknabe der vergangenen Saison fuhr nach dem Auftaktsieg in Linz auch am Sonntag gegen Meister Red Bull Salzburg mit dem 3:2 (0:0,2:0,1:2) einen vollen Erfolg ein. Der entscheidende Treffer in einem dramatischen Spiel, in dem die Gastgeber schon 2:0 führten, fiel zwei Sekunden vor der Schlusssirene.

Obwohl Tore im ersten Drittel Fehlanzeige blieben, entwickelte sich trotz vieler Strafen ein schnelles Spiel mit einem offenen Schlagabtausch. Sowohl Salzburg-Goalie Parise als auch Szuper im Tor der Gastgeber mussten jeweils zwölf Schüsse abwehren. So brauchte es knapp eine halbe Stunde, bis der Puck im Match der Sieger der 1. Runde das erste Mal den Weg ins Netz fand.

Zuerst brachte Martz (28.) die Ungarn verdient in Führung, ehe Fodor (30.) in weniger als 100 Sekunden die Weichen auf Sieg stellte und zum 2:0 nachlegte. Die im Vergleich zur vergangenen Saison wie ausgewechselte Truppe war den Salzburgern mehr als ebenbürtig, was das Torschussverhältnis von 12:6 bewies. Doch das Schlussdrittel brachte noch einmal Dramatik pur und Schwerstarbeit für Heim-Goalie Szuper, der insgesamt 34 Schüsse parierte.

Der 18-jährige Heinrich brachte in der 43. Minute mit seinem ersten Bundesligator nach idealem Ulmer-Assist die Mozartstädter wieder heran. Danach stemmten sich die Gastgeber mit allen Mitteln gegen die anstürmenden Salzburger, die zunächst immer wieder am überragenden Szuper scheiterten. Trattnig gelang in der 54. Minute der fällige Ausgleich. Palkovics schoss sein Team zwei Sekunden vor Schluss aber zum zweiten Sieg im zweiten Spiel.

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Graz 99ers - KAC 2:5
Nach Innsbruck und Szekesfehervar ist auch der KAC am Sonntag mit zwei Siegen in zwei Spielen in der Erste Bank Eishockeyliga gestartet. Die Kärntner siegten bei den Graz 99ers klar 5:2 (2:1,3:1,0:0). Eine nahezu perfekte Chancenauswertung und eine sichere Verteidigung waren der Basis zum Erfolg. Ein Doppelschlag im Mitteldrittel brachte die Entscheidung.

Die 99ers starteten gut und hielten anfangs gut mit dem Favoriten mit, wurden aber innerhalb von nur 16 Sekunden von Schellander (11.) und Herburger (12.) kalt erwischt. Darauf übernahm der KAC klar das Kommando. Durch Iobs Anschlusstor (17.) gingen die Grazer aber hoffnungsvoll noch in die erste Pause.

Auch im zweiten Durchgang entwickelte sich zunächst ein schnelles Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Und wieder war es der KAC, der seine Chancen nutzen konnte. Brandner erhöhte in der 28. Minute gegen eine schlecht positionierte Grazer Verteidigung auf 3:1, bevor Hager und Herburger mit seinem zweiten Treffer zwischen Minute 36 und 38 alles klar machten. Stuarts Tor zum 2:5 war nur mehr Ergebnis-Kosmetik.

Zu souverän präsentierte sich der Rekordmeister in den letzten 20 Minuten, als dass sie von den Grazern ernsthaft unter Druck gesetzt werden konnten. Ein Treffer der Klagenfurter wurde aberkannt, weil das Tor verschoben wurde, bevor der Puck die Torlinie passierte. Der im Schlussabschnitt für Grumet-Morris aufs Eis geschickte Graz-Schlussmann Weinhandl blieb ohne Gegentreffer.

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