Eishockey

Capitals nach 6:2-Sieg in Linz Spitzenreiter

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Caps feierten ersten Saisonsieg gegen Black Wings. Salzburg gewinnt 8:3 gegen den KAC. VSV verliert gegen Jesenice

Die Vienna Capitals haben zum Auftakt der Platzierungsrunde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ihren Linz-Fluch abgelegt und die Tabellenführung übernommen. Die Wiener feierten am Sonntag bei den Black Wings nach 0:2-Rückstand mit einem 6:2 (0:2,3:0,3:0) den ersten Sieg im fünften Saisonduell und lösten das Team ihres ehemaligen Trainers Jim Boni an der Tabellenspitze ab. Die Caps führen nun mit 5 Punkten vor Linz und Salzburg (je 4).

Dabei starteten die Linzer, das beste Team des Grunddurchgangs, optimal in die Schlagerpartie. Der Lette Viktors Ignatjevs nützte gleich das erste Powerplay für die Black Wings und brachte die Gastgeber nach 4:07 Minuten mit 1:0 in Führung. Fünf Sekunden vor Ende des ersten Drittels profitierten die Linzer neuerlich von einer numerischen Überlegenheit; als zwei Wiener in der Strafbox saßen, traf Leahy zum 2:0 für die Linzer (20.).

Doch im zweiten Drittel drehten die Capitals groß auf und spielten fast auf ein Tor (15:3 Torschüsse). Sean Selmser verkürzte in der 27. Minute auf 1:2, ehe in der 39. Minute im Powerplay mit einem Doppelschlag die Wende gelang. Im Spiel 5-gegen-3 servierte Linz-Verteidiger Leahy, Tropper die Scheibe, der den Ausgleich erzielte. 14 Sekunden später schlug Liga-Topscorer Aaron Fox mit seinem 22. Saisontreffer zu.

Die zweite Pause tat dem Wiener Sturm und Drang keinen Abbruch, nur 34 Sekunden benötigte das Team von Kevin Gaudet im Schlussdrittel, um auf 4:2 zu erhöhen. Nach herrlicher Selmser-Vorarbeit schob Kelly Fairchild die Scheibe zum vierten Treffer ins Tor (41.). Durch einen kuriosen Treffer fiel in der 49. Minute dann die endgültige Entscheidung. Vom Schläger von Alexander Höller sprang der Puck auf den Kopf von Francois Groleau und von dort ins eigene Tor zum 2:5. Dan Björnlie fixierte im Powerplay den Endstand (55.).

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Kantersieg der Roten Bullen
Im Grunddurchgang der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) hatte der Rekordmeister aus Klagenfurt den aktuellen Champion aus Salzburg stets im Griff. Zum Auftakt der Platzierungsrunde am Sonntag allerdings schlug Red Bull erstmals in dieser Saison gegen den KAC zu - und das mit einem beeindruckenden 8:3-Kantersieg. Der Titelverteidiger ist nun mit einem Punkt Rückstand erster Verfolger von Tabellenführer Vienna Capitals.

Salzburg ging durch Robert Lukas in der fünften Minute in Führung, doch der KAC schlug im Powerplay durch Herbert Ratz (8.) wenig später zurück. Die Freude der 3.800 Zuschauer in der Stadthalle währte aber nicht lange, nur 1:13 Minuten später nützte auch Dieter Kalt ein Überzahlspiel und brachte die Gäste neuerlich in Führung.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff sorgten zwei ÖEHV-Teamstürmer für die Vorentscheidung: Daniel Welser (21.) und Matthias Trattnig (23.) erhöhten für die Salzburger auf auf 4:1. Gegen Ende des zweiten Spielabschnitts schöpften die müde wirkenden Gastgeber aber noch einmal Hoffnung, als Schneider mit einem Powerplay-Treffer in der 36. Minute auf 2:4 verkürzte.

Salzburg zeigte sich davon freilich unbeeindruckt. Mit einem Doppelschlag in der Anfangsphase des Schlussdrittels stellten Trattnig (45.) und Maclean (45.) innerhalb von 21 Sekunden auf 6:2, die Partie war endgültig gelaufen. Die Bullen funktionierten das Spiel gar noch in ein Schützenfest um, fixierten dank Lynch (53.) und Pewal (54.) erneut kurz hintereinander das 8:2. Der letzte KAC-Treffer durch Schuller (57.) blieb Makulatur.

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VSV missglückte Auftakt in Platzierungsrunde
Vizemeister VSV hat zum Auftakt der Platzierungsrunde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) am Sonntag eine 4:5 (1:2,2:3,1:0)-Heimniederlage gegen Jesenice hinnehmen müssen. Den Slowenen gelang nach zuletzt vier Niederlagen in Folge der erste Sieg. Die gerade noch in die Top sechs gerutschten Villacher verschliefen die Anfangsphase, kämpften sich aber immer wieder heran, der Ausgleich gelang den in der Schlussphase überlegenen Kärntnern aber nicht mehr. Der VSV rangiert damit wie Lokalrivale KAC punktelos am Tabellenende.

Zwischen den beiden Teams entwickelte sich vor 3.500 Fans ein flott geführter und offener Schlagabtausch. Die spielstarken Slowenen hatten dabei aber stets die Nase vorn. Hebar (6.) und Strömberg (15.) sorgten für eine verdiente 2:0-Führung der Gäste, die Villacher kamen nur langsam auf Touren, aber doch noch im ersten Drittel durch Devin Edgerton (16.) zum Anschlusstreffer. Eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn traf Dany Bousquet zum Ausgleich.

Die Slowenen antworteten mit zwei Toren binnen fünfzig Sekunden. Zagar (23.) kurz nach dem Ausgleich und Remar stellten auf 4:2. Die Kärntner gaben sich aber nicht auf und schafften durch Martin Oraze (27.) wieder den Anschluss. Danach drückte der VSV vehement auf den Ausgleich. Lanzinger scheiterte aber an der Stange, Scoville und Raffl vergaben Großchancen, was sich kurz vor Drittelende rächte, als der Schwede Strömberg mit seinem zweiten Treffer den Zweitore-Vorsprung wiederherstellte.

Im Schlussdrittel diktierte dann die Heimmannschaft das Spiel, mehr als das 4:5 im Powerplay durch Edgerton (58.) glückte den Villachern aber nicht mehr.

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