Nach dem Play-off-Aus seiner Buffalo Sabres wird der Superstar das Nationalteam verstärken.
Im Conference-Viertelfinale war Endstation für Vanek. Die Buffalo Sabres verloren das siebente und entscheidende Spiel in der Best-of-seven-Serie gegen die Philadelphia Flyers mit 2:5.
„Es war frustrierend“, sagte Thomas Vanek. „Sie haben uns am falschen Fuß erwischt.“ Schlecht für die Sabres, gut für unser Nationalteam. Denn statt im Play-off zu kämpfen, kann Vanek jetzt Österreich helfen, bei der morgen beginnenden A-WM in der Slowakei den Klassenerhalt zu schaffen. Noch gestern, wenige Stunden nach dem Play-off-Aus, gab der Superstar seine Zusage. Beim Eröffnungsspiel am Samstag (16.15 Uhr) gegen die USA und danach gegen Schweden wird er noch fehlen. Gegen Norwegen (4. Mai) ist er mit von der Partie.
Einen Superstar wie Vanek, der in dieser NHL-Saison 35 Tore erzielt hat, kann das Team von Trainer Bill Gilligan gut gebrauchen: Die Gruppengegner sind mit den USA, Norwegen und Titel-Mitfavorit Schweden alles andere als einfach. Zumal das Nationalteam bei der WM auf die NHL-Stars verzichten muss: New-York-Islanders-Stürmer Michael Grabner ist verletzt, Andreas Nödls Philadelphia Flyers sind nach dem Sieg gegen die Sabres noch im Play-off vertreten, Nödl selbst ist aber ebenfalls verletzt.
Vanek hatte zuletzt für Aufregung gesorgt, als er öffentlich heftige Kritik am Nationalteam geübt hatte. „Du kommst dir vor wie bei einem Sommer-Hockeycamp“, so der Steirer, warf dem Verband organisatorische Fehler und Personalmangel vor. Doch das ist alles ausgeräumt. Vanek gestern: „Ich komme sehr gerne zum Team.“
Trotz Kritik: „Ich komme sehr gerne zum Team“
Und auch Österreichs Eishockey-Verband trug ihm die Kritik nicht lange nach – und fragte gleich nach dem Play-off-Aus per SMS an, ob er zur WM komme. Der Verband machte ihm auch das Angebot, erst zum Norwegen-Spiel zu kommen. Vanek zögerte nicht und sagte sofort zu.