Kein guter Tag für die Favoriten im Play-off-Viertelfinale. Sowohl der KAC, als auch Salzburg und die Capitals verlieren ihre Auswärtsspiele.
Die Viertelfinal-Serie in der Erste Bank Eishockey Liga bleibt spannend. In drei von vier Duellen der "best-of-seven"-Serie steht es nach den Donnerstag-Spielen 1:1, Graz (2:1 gegen Wien), Innsbruck (3:2 gegen KAC) und Jesenice (6:2 gegen Salzburg) schafften jeweils den Ausgleich. Lediglich die Linzer Black Wings, die - ebenfalls zu Hause - einen 2:1-Erfolg über den VSV feierten, liegen bereits mit 2:0 in Führung.
Innsbruck überrascht KAC
Im zweiten Viertelfinalspiel der
Play-off-Serie haben die Innsbrucker Haie am Donnerstag den österreichischen
Eishockey-Rekordmeister KAC mit 3:1 (2:1,1:0,0:1) geschlagen. Damit glichen
die Tiroler gegen ihren Angstgegner aus Klagenfurt, gegen den es in sechs
Spielen des Grunddurchgangs nur einen Sieg gab, in der best-of-seven-Serie
auf 1:1 aus. Enttäuschend war jedoch die Zuschauerkulisse: Nur 2.000 Fans
fanden den Weg in die Tiroler Eisarena.
Einige Fans waren noch gar nicht in der Halle, da führten die Innsbrucker schon 1:0. Steve Guolla verwandelte ein Zuspiel von Dustin Johner bereits nach 58 Sekunden. Und die Uhr stand auf 1:59 Minuten, als die Innsbrucker schon zum zweiten Mal jubeln durften, nach einem Gestocher schob Daniel Woger den Puck über die Linie. Nach einem Timeout kamen die Kärntner besser ins Spiel und Herbert Ratz nützte die erste Power-Play-Chance für den KAC mit einem satten Schuss von der blauen Linie zum Anschlusstreffer (6.).
Die Gäste hatten dann zwar leichte Vorteile, Tor wollte keines gelingen. Im Gegenzug erhöhte der HCI in Überzahl auf 3:1 (26.). Rem Murray ließ den unsicher wirkenden KAC-Goalie Travis Scott keine Chance.
Im Schlussabschnitt stellte Paul Schellander mit einem Schuss unter die Latte noch auf 3:2 (56.). Hektik pur dann in den Schlussminuten, Schiedsrichter Berneker ließ schließlich nach der Schlusssirene noch drei Sekunden nachspielen, und der KAC hatte noch eine Ausgleichschance. Doch Seamus Kotyk im Tor der Innsbrucker war am Donnerstag ein wahrer Hexer im Kasten.
HC TWK Innsbruck - EC KAC 3:2 (2:1,1:0,0:1)
Innsbruck, Tiroler
Wasserkraftarena, 2.000, SR Berneker.
Tore: Guolla (1.), Woger (2.),
Murray (26./PP) bzw. Ratz (6./PP), Schellander (56.).
Strafminuten: 14
bzw. 18 plus 10 Minuten Diszilpinar Hager
Stand in der best-of-seven-Serie: 1:1
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Beherzte Grazer glichen mit 2:1 gegen Caps in Serie aus
Mit
einem 2:1-(1:1,1:0,0:0)-Erfolg über die Vienna Capitals haben die Graz 99ers
das Viertelfinalduell der beiden Teams in der Erste Bank Eishockey Liga
wieder spannend gemacht. Die Grazer stellten am Donnerstag vor eigenem
Publikum in einem spannenden Spiel in der "best-of-seven"-Serie
auf 1:1 und haben sich damit auch für die 0:6-Auswärtsschlappe im ersten
Viertelfinalduell revanchiert.
Mit dem ersten Grazer Play-off-Treffer dieser Saison bescherte Harry Lange den Hausherren in der 7. Minute einen Auftakt nach Maß, profitierte dabei freilich von einem Fehlpass Tino Tepperts. Doch nur zwei Minuten später war es bereits Altmann, der die intensiven Ausgleichsbemühungen der Wiener mit dem Treffer zum 1:1 krönte.
Die beherzter agierenden Steirer wurden schon im zweiten Drittel belohnt. Im fünften Grazer Power-Play des Abends gelang Layne Ulmer mit dem ersten Überzahltor zugleich der Treffer zum Endstand von 2:1 (32.). Zuvor hatte die Truppe von Bill Gilligan noch eine 5:3-Chance ungenützt gelassen.
Nach einem holprigen Start der Grazer ins Schlussdrittel brandete nach rund 40 Minuten neuerlich Jubel in der Halle auf, als Michael Schiechl zum vermeintlichen 3:1 getroffen hatte. Weil der Aktion aber ein Foulspiel von Stefan Herzog an Teppert vorangegangen war, fand das Tor keine offizielle Anerkennung. Anstelle einer klareren Führung war für die Gastgeber in der Folge Zittern angesagt, mit großem Einsatz rettete man den Sieg aber über die Zeit.
Graz 99ers - EV Vienna Capitals 2:1 (1:1,1:0,0:0)
Eishalle Liebenau,
3.200, SR Dremelj
Tore: Lange (7.), Ulmer (32./PP) bzw. Altmann (9.)
Strafminuten:
12 plus 10 Schiechl bzw. 14
Stand in der "best-of-seven"-Serie: 1:1
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Jesenice glich Viertelfinal-Serie gegen Salzburg aus
Titelverteidiger
Red Bull Salzburg hat am Donnerstag in der Viertelfinal-Serie der Erste Bank
Eishockey Liga gegen Jesenice den 1:1-Ausgleich hinnehmen müssen. Die
Salzburger unterlagen den Slowenen auswärts 2:6 (1:0,0:1,1:5). Drei Tore
binnen 2:45 Minuten im Schlussdrittel führten die Entscheidung zugunsten der
Gastgeber herbei. Das dritte Spiel der best-of-seven-Serie geht am Sonntag
ins Szene.
Die Salzburger gingen mit einer verdienten 1:0-Führung in die erste Drittelpause, Daniel Welser hatte in der 18. Minute in Unterzahl getroffen. Die Slowenen ließen sich eine Überzahl-Chance Mitte des zweiten Abschnitts nicht entgehen und kamen durch Jean-Philippe Pare (32.) zum Ausgleich.
Ein Triple-Schlag durch Marcel Rodman (48.) im Powerplay, Anze Terlikar (49.) und David Rodman (51.) binnen 2:45 Minuten stellte dann die Weichen für Jesenice Richtung Sieg. Der sofortige Anschlusstreffer von Kapitän Thomas Koch elf Sekunden später ließ die Salzburger noch einmal hoffen. Abermals Pare (58.) in 5:3-Überzahl und Conny Strömberg (60.) sorgten dann endgültig für klare Verhältnisse.
HK Acroni Jesenice - Red Bull Salzburg 6:2 (0:1,1:0,5:1)
Jesenice,
3.000, SR Gebei, Schimm
Tore: Pare (32./PP, 58./PP), M. Rodman (48./PP),
Terlikar (49.), D. Rodman (51.), Strömberg (60.) bzw. Welser (18./SH), Koch
(51.)
Strafminuten: 16 plus je 10 D. Rodman, M. Rodman, Razingar bzw. 24
Stand in der best-of-seven-Serie: 1:1
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Linz besiegte VSV erneut 2:1 und führt im Viertelfinale 2:0
Die
Black Wings Linz haben sich am Donnerstag im Viertelfinale der Erste Bank
Eishockey Liga mit einem Heimsieg gegen den VSV in eine hervorragende
Ausgangsposition für den Aufstieg geschaffen. Die Oberösterreicher gewannen
auch das zweite Spiele der Play-off-Serie verdient 2:1 (1:1,0:0,1:0) und
feierten gegen die ersatzgeschwächten Kärntner den ersten Heimerfolg der
Saison.
Die Villacher gingen nach einem Fehler der Linzer Hintermannschaft bereits in der 2. Minuten durch Teamstürmer Roland Kaspitz in Führung. Die Oberösterreicher übernahmen danach immer mehr das Kommando und kamen in der 10. Minute durch Allan Rourke im Powerplay zum Ausgleich.
Im Mitteldrittel bestimmten die Black Wings über weite Strecken das Geschehen und setzten die Kärntner teilweise mächtig, allerdings ohne Torerfolg, unter Druck. Schiedsrichter Cervenak verweigerte den Heimischen in der 34. Minute ein regelkonformes Tor. Den spielentscheidenden Treffer erzielte Mark Szücz in der 45. Minute. Die Schlussoffensive der Villacher blieb unbelohnt.
Black Wings Linz - VSV 2:1 (1:1,0:0,1:0)
Linz, 2.900, SR: Cervenak,
Längle
Tore: Rourke (10./PP), Szücs (45.) bzw. Kaspitz (2.)
Strafminuten:
12 bzw. 14
Stand in der best-of-seven-Serie: 2:0