Im Duell Salzburg gegen KAC ist hingegen noch keine Entscheidung gefallen.
Znomjo und Linz sind am Dienstag dem VSV ins Halbfinale der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) gefolgt. Die Black Wings setzten sich mit einem wahren Kraftakt zuhause gegen HCB Südtirol nach Verlängerung mit 3:2 (0:1,1:0,1:1/1:0) durch, Znojmo feierte bei Dornbirn ein klares 5:2 (0:0,3:0,2:2) und machte mit dem vierten Sieg en suite seine erste EBEL-Halbfinalteilnahme überhaupt perfekt.
Beide gewannen ihre "best of seven"-Serien damit je 4:2. Erst am Freitag wird hingegen im siebenten Spiel das Duell zwischen Salzburg und dem KAC entschieden. Der Meister wendete mit einem 3:2 (2:0,1:1,0:1)-Sieg in Klagenfurt nach zuletzt drei Niederlagen en suite das Aus vorerst ab.
Salzburg erstickte die Hoffnungen des KAC, der sich als letztes Team das Play-off-Ticket gesichert hatte, just in der Heimhalle der Klagenfurter mit beinhartem Forechecking und sichtlich großem Siegeswillen sehr früh. Bereits in der 5. Minute war Alexander Kristler zur Stelle, und während Thomas Hundertpfund die große Chance auf den Ausgleich vergab, war Ryan Duncan keine 90 Sekunden später im Gegenzug zum 2:0 erfolgreich.
Der KAC kam nach Wiederbeginn zwar dank Luke Walker durchaus verdient zum Anschlusstreffer (26.), das Feuer erlosch aber recht schnell. Noch im Mitteldrittel erhöhte Ben Walter auf 3:1 (36.), erst ein Tor von Steven Strong wie aus dem Nichts brachte die Kärntner nach einem Konter zu Beginn des Schlussdrittels wieder heran (43.). Der KAC blies noch einmal zur Attacke, biss sich an der guten "Bullen"-Defensive und dem finnischen Schlussmann Juuso Riksman aber die Zähne aus.
Linz agierte vorsichtig und fand im Heimspiel gegen Bozen lange nicht ins Spiel. Ende des ersten Drittels gingen die klar gefährlicheren Gäste dann dank Alex Foster in Führung (18.) und hätten diese fast auch im zweiten Spielabschnitt verteidigt. Da agierte Linz zwar bemühter, vergab aber bei einem schwachen Penalty von Andrew Kozek (32.) vorerst die große Ausgleichschance. Noch wenige Sekunden vor Ende des Mitteldrittels machte der Ligatoptorschütze seinen Patzer aber gut (40.) und verschaffte den Oberösterreichern einen kleinen moralischen Vorteil für das Finish.
In Führung ging aber einmal mehr der Meister von 2014 durch Brodie Reid (49.). Das provozierte freilich eine heftige Schlussoffensive der Linzer, die schließlich auch Goalie Michael Ouzas vom Eis nahmen und sich dank eines Last-Minute-Treffers von Fabio Hofer noch in die Verlängerung retteten. Dort machte Bozen wieder viel Druck, belohnt wurde aber einmal mehr der unbändige Wille der Gastgeber: Ein Abstauber von Brett McLean (74.) brachte schließlich die Entscheidung.
In Dornbirn lieferten sich die Gastgeber und Znojmo in einem schnellen ersten Drittel einen offenen Kampf, ehe das Pendel im mittleren Spielabschnitt zugunsten der Tschechen ausschlug. Ein Treffer von Colton Yellow Horn (26./SH), sowie ein Doppelpack von Antonin Boruta innerhalb von 88 Sekunden (38./SH, 39.) brachte die Vorentscheidung. Auch wenn die Vorarlberger dank Marek Zagrapan (46./SH) und James Livingston (48.) noch einmal für Spannung sorgten.
Roman Tomas (48.) und ein zweiter Yellow Horn-Treffer ins verwaiste Tor (59.) machten aber alles klar. Besonders bitter für die Vorarlberger, die in der Serie bereits mit 2:0-geführt hatten. Schon 2014 hatten die "Bulldogs" im Viertelfinale gegen Salzburg einen solchen Vorsprung aus der Hand gegeben.