Stefan Gaffal erzielte im Test gegen Weißrussland den Ehrentreffer für Österreich. Das Team von Roger Bader war in Budapest mit zehn Debütanten angetreten.
Das österreichische Eishockey-Nationalteam der Männer hat einen Tag nach dem 1:0 gegen Ungarn das zweite Testmatch in Budapest deutlich verloren. Gegen Weißrussland, einen Gegner in der Olympia-Qualifikation im August, setzte es für die nach langer Länderspielpause mit mehreren Debütanten angetretene Auswahl von Teamchef Roger Bader am Freitagabend eine 1:5-Niederlage. Stefan Gaffal von den Linzer Black Wings gelang der Ehrentreffer beim Stand von 0:5 (46.).
Premierentor von Gaffal als einziger Trost
Die Weißrussen gingen schon nach wenigen Sekunden durch Michail Stefanowitsch in Führung, der auch für das 2:0 sorgte (18.). Auch Stanislaw Lopatschuk gelang ein Doppelpack gegen Goalie Felix Nussbacher (26./31.), der danach Sebastian Wraneschitz, einem weiteren Debütanten, Platz machte. Ilja Solowjow scorte das 5:0 (39.) für das A-Gruppen-Team aus Osteuropa. Im Schlussabschnitt nutzten die Österreicher ihre Überlegenheit (9:2 Schüsse) zum Ehrentreffer, Gaffal traf erstmals im Teamdress.
Teamchef sieht dennoch Positives
Bader meinte, man habe gemerkt, dass Weißrussland in wenigen Wochen bei der A-WM engagiert sei. "Die Spielintensität war viel höher, physisch war der Gegner stark. Wir hatten in diesem Spiel gute Momente und hätten auch mehr Tore machen können", erklärte der Schweizer. Er hatte zehn Debütanten in den 25-köpfigen Kader einberufen. "Der Einsatz, die Leistungsbereitschaft und das Niveau haben uns erfreut und auch positiv überrascht", bilanzierte Bader.
In der kommenden Woche stoßen neun Spieler von Red Bull Salzburg und den Vienna Capitals zum Team. Am Donnerstag steht in Wien ein Test gegen Tschechien auf dem Programm, am Samstag folgt das Retourspiel auswärts.