Sbornaja" feierte mit 6:1 dritten Sieg; Kanada bezwang Tschechien.
Angeführt von Superstar Alexander Owetschkin marschiert Russland weiter souverän durch die Gruppenphase der Eishockey-WM in Minsk. Jüngstes Opfer der Mannschaft von Trainer Olegs Znaroks wurden am Montag in Gruppe B die USA, die mit 1:6 (0:2,1:4,0:0) untergingen. In der Gruppe A feierte Olympiasieger Kanada einen mühevollen 4:3 (1:1,3:0,0:2)-Sieg über Tschechien.
Die Russen veranstalteten vor 14.124 Zuschauern in Minsk ein munteres Scheibenschießen gegen mitunter hilflose US-Amerikaner. Nikolai Kulemin (7.), Alexander Owetschkin (19./Penalty), Wiktor Tichonow (21., 40.), Jewgeni Kusnezow (30.) und Sergej Plotnikow (32.) erzielten die Tore für die nach dem unrühmlichen Olympia-Turnier wiedererstarkte Eishockey-Großmacht. In der Tabelle setzte sich Russland mit einer makellosen Bilanz von drei Siegen und dem daraus resultierenden Maximum von neun Punkten vorerst mit drei Zählern von der US-Auswahl ab. Auf Platz drei folgt Weißrussland.
Kanada musste für seinen zweiten Sieg beim WM-Turnier hingegen in der Schlussphase noch hart arbeiten. Trotz einer eigentlich komfortablen 4:1-Führung im Rücken wurde es noch einmal eng für den Olympiasieger, nachdem sich die Tschechen durch Jiri Novotny (53.) und Tomas Hertl (54./PP), der nach einem Schuss von Jaromir Jagr abstaubte, wieder herangekämpft hatten. Die Kanadier retteten den hauchdünnen Vorsprung in den letzten Minuten aber über die Zeit.
Nach dem vierten Tag noch ohne vollen Erfolg sind die Schweiz und die Slowakei. Die Eidgenossen mussten sich in Gruppe B Gastgeber Weißrussland mit 3:4 (2:1,0:1,1:2) geschlagen geben, den Siegtreffer erzielte Michail Grabowski im Finish (58.). Im vergangenen Jahr waren die Schweizer unter Trainer Sean Simpson bei der WM von Sieg zu Sieg geeilt, ehe sie im Finale von Schweden gestoppt wurden - jetzt ist für die noch punktelose Truppe sogar das Viertelfinale in Gefahr. Pikanterweise soll der weißrussische Nationalcoach Glen Hanlon der Zeitung "Blick" zufolge Nachfolger von Simpson werden, der nach der WM aufhört.
Frankreich verwandelte in der Gruppe A einen 1:3-Rückstand gegen die Slowakei noch in einen 5:3 (0:1,1:2,4:0)-Sieg und fuhr den zweiten Sieg nach dem Auftakt-Erfolg gegen Kanada im Penaltyschießen ein. In der Tabelle liegen die Franzosen nach dem vierten WM-Tag hinter Kanada, Norwegen und Schweden auf Rang vier. Die Slowakei rangiert auf dem ernüchternden siebenten Platz.