EBEL

Villach schlägt Leader KAC mit 3:0

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Die Villacher kamen auswärts durch drei späte Tore zum Erfolg. Innsbruck verlor in Ungarn mit 1:10. Die Capitals fertigten Linz mit 7:1 ab.

Dritte Heimniederlage für KAC
Der Villacher SV hat am Freitag ausgerechnet beim Lokalrivalen und Tabellenführer KAC seinen ersten Auswärtssieg in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) nach neun Niederlagen in der Fremde en suite gefeiert. Der 3:0-Erfolg des VSV wurde in der Klagenfurter Stadthalle vor rund 5.100 Zuschauern erst im Finish fixiert, bis zur 54. Minute war das Kärntner Derby torlos geblieben. Für den KAC war es die erst dritte Niederlage in 25 Saison-Heimspielen.

Der Sieg der Gäste - in den Saison-Derbys steht es damit an Siegen 3:3 - war verdient, da sie trotz zahlreicher Ausfälle mit mehr Engagement, Herz und Kampf bei der Sache waren. Es dauerte aber bis zur 54. Minute, ehe Raffl aus einem Gestocher die VSV-Führung besorgte. Erst da erkannten die zuvor zu lässig agierenden Gastgeber den Ernst der Lage, nahmen schließlich 100 Sekunden vor Ende Goalie Travis Scott zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis.

Doch nur 15 Sekunden später sorgte Ferland mit einem "empty-net"-Treffer für die Entscheidung, Kaspitz gelang 38 Sekunden vor der Schlusssirene gar noch ein weiterer Treffer ins leere Tor. Fünf Runden vor Schluss hat es der KAC damit verpasst, im Duell mit den Vienna Capitals um Platz eins nach dem Grunddurchgang entscheidend vorzulegen, der Rekordmeister hat im Gegenteil nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Wiener. Der VSV ist weiter Fünfter.

KAC - VSV 0:3 (0:0,0:0,0:3)
Klagenfurter Stadthalle, 5.100 (ausverkauft), Cervenak
Tore: Raffl (54.), Ferland (59./empty net), Kaspitz (60./empty net)
Strafminuten: 8 bzw. 14

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Capitals fegen Linz vom Eis
Die Vienna Capitals haben am Freitagabend in der 49. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ihren zweiten Tabellenplatz abgesichert und gleichzeitig Boden auf Tabellenführer KAC (0:3 gegen VSV) gutgemacht. Die Wiener fertigten die Black Wings Linz auswärts gleich mit 7:1 (3:1,3:0,1:0) ab und liegen damit nur noch vier Punkte hinter den Klagenfurtern und schon neun Punkte vor den Linzern auf Rang zwei.

In der Linzer Eishalle waren die Hausherren ab der 5. Minute chancenlos. Sean Selmser (9.), Paul Healey (11./PP) und Juha Riihijarvi (13.) schossen schnell einen 3:0-Vorsprung für die Wiener heraus. Der Anschlusstreffer der Linzer durch Ray DiLauro (17./PP) änderte wenig am Spielgeschehen, die Capitals drückten weiter und legten auch im zweiten Abschnitt drei Tore durch Patrick Lebeau (26.), Raimund Divis (32.) und abermals Riihijarvi (40.) nach.

Im Schlussabschnitt erhöhte Healey mit seinem zweiten Treffer gar noch auf 7:1 (48.). Die Capitals feierten damit bereits den vierten Sieg im sechsten Saisonduell mit den Black Wings, die die zweite Niederlage in Serie hinnehmen mussten.

EHC Black Wings Linz - Vienna Capitals 1:7 (1:3,0:3,0:1)
Linzer Eishalle, 3.400, SR Dremelj
Tore: DiLauro (17./PP) bzw. Selmser (9.), Healey (11./PP, 48.), Riihijarvi (13., 40./PP), Lebeau (26.), Divis (32.)
Strafminuten: 10 bzw. 12

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Alba wahrt mit Kantersieg Playoff-Chance
Alba Volan Szekesfehervar hat in der österreichischen Eishockey-Liga in beeindruckender Manier die Chance auf den Play-off-Einzug gewahrt. Das Schlusslicht fegte in der 49. EBEL-Runde am Freitag vor eigenem Publikum den HC Innsbruck mit 10:1 vom Eis und liegt damit fünf Partien vor dem Ende des Grunddurchgangs nur noch sieben Punkte hinter den Tirolern, die als Achte im Moment den letzten Tabellenplatz einnehmen, der zur Qualifikation für die K.o-Phase berechtigt.

In Anbetracht der aktuellen Formkurve scheint die Play-off-Teilnahme der Innsbrucker aber massiv zu wackeln. Gegen die Ungarn, die wieder auf einige verletzt gewesene Stammspieler zählen konnten, gerieten die "Haie" schon nach 61 Sekunden in Unterzahl in Rückstand, am Ende des ersten Drittels stand es 0:2.

Danach ging es Schlag auf Schlag - 1:6 hieß es nach dem Mittelabschnitt (Ehrentreffer der Innsbrucker durch Letang), 1:10 am Ende, womit die 19. Niederlage des HCI im 25. Auswärtsspiel perfekt war.

Alba Volan Szekesfehervar - HC TWK Innsbruck 10:1 (2:0,4:1,4:0)
Szekesfehervar, 2.800, Tschebull
Tore: Guerriero (2./PP, 25.), Byström (15.), Horvath (25./PP), Ondrejcik (28.), Martz (39.), Vaszjunyin (43.), Ocskay (44./PP), Hegyi (55.), Nagy (57./Penalty) bzw. Letang (29.)
Strafminuten: 10 bzw. 20 plus 10 Disziplinar Vogl

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Salzburg gewinnt nach Penalties
Meister Red Bull Salzburg hat seinen Erfolgslauf in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) fortgesetzt. Die Red Bulls gewannen ihr Heimspiel am Freitagabend gegen den HK Jesenice mit 3:2 nach Penaltyschießen und feierten den fünften Sieg in Serie. Während sich die Mannschaft von Cheftrainer Pierre Page auf Rang drei in der Tabelle verbesserte, schaffte Jesenice mit einem Punktgewinn als sechstes Team endgültig den Einzug in die Play-Offs.

Die Salzburger waren vor 2.600 Zuschauern von Beginn an am Drücker und kamen in den ersten Minuten zu guten Chancen. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Verteidiger Mario Scalzco, der in der fünften Minute nach Vorarbeit von Foster und Hughes seinen neunten Saisontreffer erzielte. Die Slowenen ließen sich vom frühen Rückstand nicht entmutigen und egalisierten durch Conny Strömberg prompt die Führung (6.). In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die die Partie größtenteils kontrollierten.

Im Mitteldrittel machen sich die Red Bulls mit vielen Strafminuten das Leben selbst schwer, der 19-jährige Goalie Thomas Höneckl bewahrte seine Truppe aber vor einem Gegentreffer. In der 39. Minute hatte dann Bulls-Spieler Marco Pewal seinen großen Auftritt. Der gebürtige Villacher stellte im Powerplay mit einem schönen Schlenzer unter die Latte auf 2:1 für den Meister.

Im Schlussabschnitt brachte ein dummer Fehler der Salzburger, die in Unterzahl mit einem Mann zu viel auf dem Eis waren und damit für eineinhalb Minuten einen zweiten Spieler rausnehmen mussten, Jesenice zurück ins Spiel. Jesenice-Torjäger Marcel Rodman traf im Powerplay in der 49. Minute mit einem scharfen Schuss aus fünf Metern ins Netz. In einer ereignislosen Schlussphase begnügten sich beide Teams mit dem Unentschieden. Nach einer torlosen Überspielzeit avancierte Red-Bull-Torjäger Thomas Koch zum Held des Tages. Der Top-Scorer der Salzburger verwertete seinen Penalty zum 3:2 und sicherte seinem Team zwei Punkte.

Red Bull Salzburg - HK Jesenice 3:2 n.P. (1:1,1:0,0:1/0:0-1:0)
Volksgarten Salzburg, 2.600, SR Längle
Tore: Scalzo (5.), Pewal (39./PP.), Koch (entscheidender Penalty) bzw. Strömberg (6.), Rodman (49./PP.)
Strafminuten: 16 bzw. 10

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Graz nach 4:1 fast sicher in Playoffs
Die Graz 99ers stehen mit einem Bein im Play-off der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Die Steirer feierten am Freitag in der 49. Runde einen 4:1-(0:0,2:1,2:0)-Heimsieg über Olimpija Laibach und liegen damit als Tabellen-Siebenter fünf Runden vor dem Ende neun Punkte vor den neuntplatzierten Slowenen.

Held des Abends war Marc Brown, der die Grazer mit drei Treffern praktisch im Alleingang zum Erfolg schoss. In der 24. Minute war er zur Stelle, als der slowenische Keeper einen Schuss von Jan abprallen ließ. Es folgte eine starke Phase der Gastgeber, in der allerdings das 1:1 durch Elik (34.) fiel. Davon ließen sich die 99ers jedoch nicht beirren und gingen durch Lange (38.) im Powerplay neuerlich in Führung.

Im Schlussabschnitt sorgte Brown mit seinen Treffern in der 51. und 56. Minute endgültig für klare Verhältnisse.

Graz 99ers - Olimpija Laibach 4:1 (0:0,2:1,2:0)
Eishalle Liebenau, 1.500, SR Längle
Tore: Brown (24., 51., 56.), Lange (38./PP) bzw. Elik (34.)
Strafminuten: 18 plus 10 Disziplinar Ulmer bzw. 18

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