Die Innsbrucker haben Pech mit zwei Stürmern. Die Vienna Capitals siegen in Graz ebenfalls mit 5:2
HC TWK Innsbruck - EC Pasut VSV 2:5 (1:4,1:0,0:1)
Die Villacher
haben am Sonntag einen klaren 5:2-Auswärtssieg über den HC Innsbruck
gefeiert. Die Kärnten machten gegen "verschlafene" Tiroler
bereits im ersten Drittel alles klar. Die Holst-Truppe konnte mit dem Sieg
den HCI, der nun mit Tabellenplatz sechs dem ominösen Strich, der die
Vereine zwischen Platzierungs- und Qualifikationsrunde trennt, gefährlich
nahe gekommen ist, überholen.
Frühe Führung
Die Gäste aus Kärnten gingen bereits
nach 55 Sekunden durch Thomas Raffl in Führung. Doch nur drei Minuten später
gelang den Innsbruckern der Ausgleich: Mäkinen war im Powerplay nach fünf
Sekunden erfolgreich. Danach spielten nur noch die Villacher und konnten
durch weitere Tore von Raffl (5.), Edgerton (13./PP) und Bousquet (16./PP)
locker auf 4:1 davonziehen.
Klarer Sieg
Im zweiten Spielabschnitt fanden die Innsbrucker
endlich zu ihrem Spiel , doch mehr als der Anschlusstreffer durch Razingar
(26.) in Unterzahl war nicht drin. Im Schlussdrittel vergaben die
Innsbrucker eine Vielzahl an Chancen, die beste hatte Mäkinen, der im
Powerplay nur den Pfosten traf (43.). In der Schlussminute machte Gauthier
mit einem Empty-Net-Treffer alles klar.
Pleiten, Pech und Pannen in Innsbruck
Wobei die Innsbrucker sich
derzeit als "Pleiten&Pech-Firma" präsentieren: Topscorer
Pierre Dagenais fehlte am Sonntag ebenso wie der neuverpflichtete Stürmer
Sami Ryhänen.
Das Pech: Der Frankokanadier Dagenais rutschte vergangene Woche beim vereinsinternen Ski-Ausflug vor dem Hotel in Fieberbrunn auf einer Eisplatte aus und zog sich einen Bluterguss im Knie zu, musste für das Villach-Match w.o. geben.
Die Pleite: Drei Tage nach der gefeierten Neuverpflichtung des Finnen Ryhänen brach dieser am Sonntagvormittag beim Aufwärmtraining zusammen. Der Notarzt bracht ihn in die Klinik. Die Entwarnung folgte postwendend: Bluthochdruck. Eine genaue medizinische Untersuchung wird es am Montag geben.
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Graz 99ers - EV Vienna Capitals 2:5 (2:1,0:3,0:1)
Die Vienna
Capitals sind zumindest bis Dienstag wieder die Nummer eins in der Erste
Bank Eishockey-Liga. Mit dem 5:2 (1:2,3:0,1:0) am Sonntag in Graz gegen die
99ers überholten die Wiener den nunmehr punktegleichen HK Jesenice, der erst
am Dienstag mit dem Heimspiel gegen den KAC im Einsatz ist.
Gleichzeitig stellten die Caps in den direkten Saisonduellen mit den achtplatzierten Grazern auf 4:0 (Torverhältnis 19:6). Die 99ers unter dem neuen Coach Tom Pokal erwiesen sich im ersten Drittel verbessert und gingen auch verdient mit 2:1 in die erste Pause. Sie beantworteten das Powerplay-Tor von Björnlie nach einer guten Minute mit einem Doppelschlag in der 14. Minute. Zunächst glich Guillet bei einer 5:3-Überlegenheit zum 1:1 aus, dann erhöhte der völlig alleingelassene Iob (5:4) auf 2:1.
Im zweiten Drittel wurden die Gäste, die zwar zuletzt drei Heimniederlagen in Folge kassiert hatten, aber auswärts immerhin schon die achte von 15 Partien für sich entschieden, immer stärker. Lakos überraschte Dalpiaz mit einem Weitschuss zum 2:2 (24.), dann schoss David Rodman nach Vorlage seines Bruders Marcel das 3:2 (36.) und Selmser war kurz vor der zweiten Pause zum 4:2 (40.) erfolgreich. Den Schlusspunkt zum 5:2 setzte Fox in der 56. Minute mit dem zweiten Powerplaytor seiner Mannschaft, die im Schlussabschnitt den Erfolg sicher nach Hause spielte.