Ziel NHL

Grabner und Nödl müssen sich hochdienen

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Österreichs beste Eishockeytalente, Michael Grabner und Andreas Nödl, träumen von der NHL, müssen sich aber erst im Farmteam beweisen.

Während Thomas Vanek (Buffalo Sabres) und Thomas Pöck, der wie erwartet dem 23-Mann-Kader der New York Islanders angehört, am Freitag in die NHL-Saison starten, geht es zeitgleich für Andreas Nödl und Michael Grabner eine Stufe tiefer los. Die zwei 21-jährigen Stürmer-Talente wollen sich in den AHL-Farmteams Philadelphia Phantoms (Nödl) und Manitoba Moose (Grabner) für höhere Aufgaben bei ihren NHL-Clubs Philadelphia Flyers bzw. Vancouver Canucks empfehlen.

Nödl zeigte groß auf
Nödl, der erst 13 Profi-Spiele in der AHL absolviert hat, war bis zuletzt ein Kandidat für einen Platz im NHL-Kader der Flyers. Erst vier Tage vor dem ersten Saisonspiel wurde er ins Farmteam beordert - und machte sich ausgerechnet gegen das NHL-Team von Philadelphia noch einmal bemerkbar. Ein abschließender Test zwischen dem NHL-Team der Flyers und ihrem Farmteam am Dienstag endete vor 17.000 Zuschauern mit einem überraschenden 4:2-Erfolg der Phantoms. Nödl fixierte 18 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Treffer ins leere Tor den Endstand.

Viel Druck auf Grabner
Nödl war der letzte Stürmer, der am Montag wegen der Kaderreduzierung seine NHL-Ambitionen vorerst verschieben musste. Viel früher endeten die Hoffnungen von Grabner. Der seit Sonntag 21-Jährige wurde bereits in der Vorwoche nach zwei Testspiel-Einsätzen ins Farmteam Manitoba Moose geschickt. "Es war schon ein bisschen überraschend. Das erste Spiel war gut, das zweite nicht so", meinte Grabner, der für seine zweite volle Saison in Manitoba eine klare Botschaft mitbekommen hat. Er muss die Liga dominieren, um sich für die NHL aufzudrängen, wurde ihm als Aufgabe mitgegeben.

Also will der Villacher, im Vorjahr mit 22 Treffern bester Torschütze der Moose, durchstarten und die Vorgaben umsetzen. "Sie haben gesagt, körperlich, konditionell und eisläuferisch passt es. Aber ich muss an Details arbeiten. Sie wollen zum Beispiel sehen, dass ich bei zehn Versuchen, die Scheibe von der eigenen Blauen Linie wegzubringen, sie auch zehnmal wegbringe", meinte der schnelle Flügelstürmer.

Konstanz als großes Ziel
Zunächst allerdings muss er sich auf neue Clubkollegen und Sturmpartner einstellen. Erst am Dienstag gab es das erste gemeinsame Training, weil der AHL-Kader auf Reise war. Die von den Canucks "degradierten" elf Spieler trainierten getrennt davon. Doch Grabner will vom Start weg aufspielen und Konstanz zeigen, um auf sich aufmerksam zu machen. "Hoffentlich holen sie mich während der Saison rauf. Wenn nicht, versuche ich es im nächsten Sommer wieder. Ich bin erst 21, mache mir daher keine großen Sorgen. Sonst wäre die Karriere schnell vorbei", gab sich der Kärntner geduldig.

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