Bau-Verzögerung

FIS sorgt sich um Olympia 2014

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FIS-Präsident und IOC-Mitglied Kasper sieht Probleme in Sotschi.

In der Vorbereitung der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi gibt es offenbar weiterhin Probleme. Wie IOC-Mitglied Gian Franco Kasper am Freitag beim Forum Nordicum der nordischen Skisportjournalisten in Oslo sagte, ist der Zeitplan der Bauarbeiten unübersichtlich. Zwar sind die Arbeiten der alpinen Strecken nahezu abgeschlossen, beim Biathlon sowie Langlauf wurde begonnen, doch in einigen anderen Bereichen sei noch nichts geschehen. "Es ist Europas größte Baustelle. Doch wir wissen nicht, ob die Russen im Zeitplan sind", betonte der Präsident des Weltskiverbandes FIS.

Kommission überprüft Sotschi
Um sich ein genaueres Bild vor Ort zu machen, wird Kasper in der kommenden Woche mit einer Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nach Sotschi reisen. Ein neues Problem könnte sich seiner Ansicht nach bei den Zuschauern ergeben. Es gebe keine entwickelte Wintersportkultur beim Publikum, Zuschauer müssten aus anderen Teilen Russlands eingeflogen werden. Zudem könnte der Transport zu den Wettkampfstätten in den Bergen problematisch werden, da lediglich eine Seilbahn als Zubringer angedacht ist.

Für den Biathlon-Weltverband IBU hatte Renndirektor Franz Berger am Montag in Hochfilzen ein etwas anderes Bild gezeichnet. Die Arbeiten für die Anlagen der Skijäger gingen gut voran und auch der Bau des olympischen Dorfes sei bereits recht weit fortgeschritten. Im Vergleich zu den Spielen 2010 in Vancouver sei man in Sotschi in einigen Bereichen im Zeitplan sogar weiter als damals in Kanada, meinte Berger.

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