Umtriebiger Ski-Star

Maier ist jetzt ein Jäger

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Maier machte Jagdschein und kritisiert zu heftige Material-Reform im Weltcup.

Während seine Ex-Kollegen für den Weltcup-Auftakt in Sölden rüsten, hat auch Hermann Maier schon ein paar Gletscherski-Einheiten hinter sich – Werbe-Aufnahmen für seine neue Skimodekollektion für Intersport, die er morgen bei der Eröffnungs-Party des neuen Eybl Word Store in Vösendorf präsentieren wird.

Auf der Piste ist der Herminator noch immer in seinem Element. Obwohl sich der Sieger von 54 Weltcuprennen ein Comeback nicht mehr vorstellen kann, macht er sich viele Gedanken über die aktuelle Material-Diskussion.

Herminator ist geplante Material-Reform zu radikal
Maier versteht zwar, dass die FIS endlich die Notbremse zieht und versucht, die gefährliche Ski-Entwicklung zu bremsen. Aber er versteht auch die Läufer, die auf die Barrikaden springen. Maier zu ÖSTERREICH: „Es hat keinen Sinn, alles radikal zu verändern.“ Ab der Saison 2012

13 sollen die Riesentorlauf-Ski viel länger und weniger tailliert werden. Maiers Vorschlag: „Man sollte einen vernünftigen Kompromiss finden – und mit dem Reglement in die Zeit zwischen 1996 und 2000 zurückgehen. Dadurch würde der Riesentorlauf wieder mehr an Eleganz gewinnen.“

Erst nach Werbe-Dreh hat Maier Zeit zum Jagen
Den Weltcup-Auftakt am 23. Oktober wird der dreimalige Sölden-Sieger (1998, 2000, 2005) daheim vorm Fernseher verfolgen – vorausgesetzt, sein neuer Raiffeisen-Spot (Dreharbeiten im Raum Wien) ist unter Dach und Fach. Danach bleiben dem Skistar a. D. vielleicht sogar ein paar Tage Zeit, um auf die Pirsch zu gehen. Denn, wie man hört, hat der Herminator seine wenigen freien Frühjahrs- und Sommertage genützt, um für die Jäger-Prüfung zu büffeln. Auch wenn Tierfreund Maier versichert, dass er die Jagdkarte nur aus Naturverbundenheit haben wollte: In den Wäldern um sein Anwesen am Attersee lässt es sich wunderbar jagen. Waidmannsheil!

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