Biathlon

Pinter zum Saisonauftakt Siebenter

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Französischer Olympiasieger Defrasne sichert sich in Finnland ersten Biathlon-Bewerb. ÖSV-Schützen mit starker Teamleistung.

Der französische Verfolgungs-Olympiasieger Vincent Defrasne hat am Donnerstag das Auftaktrennen der Herren im neuen Biathlon-Weltcupwinter gewonnen. In Kontiolahti (Finnland) behauptete er sich nach fehlerfreiem Schießen im Wettkampf über 20 Kilometer mit 23,6 Sekunden Vorsprung vor dem fast 38 Jahre alten Norweger Halvard Hanevold. Platz drei ging mit 30,2 Sekunden Rückstand an Staffel-Weltmeister Maxim Tschudow aus Russland. Bester ÖSV-Athlet war Friedrich Pinter als Siebenter, sein Rückstand betrug bei einer Strafrunde 1:24,9 Minuten.

Starkes ÖSV-Team
Der Kärntner führte damit eine starke österreichische Mannschaftsleistung an. Simon Eder landete auf Rang elf (2:18,4 zurück/1 Strafrunde), auch Ludwig Gredler (21./3:21,5/3), Christoph Sumann (24./3:28,1/3) und Daniel Mesotitsch (30./3:40,9/4) klassierten sich in den Weltcup-Punkterängen. Und damit fast alle vor dem norwegischen Mitfavoriten Ole Einar Björndalen, der aufgrund einer äußerst schwachen Schießleistung (6 Strafrunden) über Rang 29 nicht hinauskam.

"Ein absolut gelungener Auftakt", freute sich ÖSV-Cheftrainer Alfred Eder. "Fast wäre es optimal gelaufen. Wenn einige nicht so viele Fehlschüsse gehabt hätten, wäre es sogar noch besser gewesen", übte er freilich auch leise Kritik. "Man darf aber nicht unzufrieden sein", so Eder, dessen Sohn Simon als Elfter seine bisher beste Weltcupplatzierung erreichte.

Deutsche Damen dominieren
Bei den Damen verhinderte nur die Russin Tatjana Moisejewa einen deutschen Doppelsieg. Mit einem Rückstand von 6,7 Sekunden auf die Siegerzeit (46:28,8 Minuten) schob sie sich zwischen Monika Glagow und deren Landsfrau Simone Denkinger, die 1:02,7 Minuten Rückstand aufwies. Für die beim Schießen fehlerfreie Glagow war es bereits der 12. Weltcupsieg.

Österreich war erstmals seit mehreren Saison wieder durch zwei Athletinnen vertreten. Iris Waldhuber (66./+7:11,2 Minuten/3 Strafrunden) und Nicole Pfluger (92./10:41,0/7) landeten aber im hinteren Teil des 105 Starterinnen umfassenden Feldes.

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