Schlierenzauer, Morgenstern, Loiztl und Koch gehen am Samstag auf die Jagd nach dem ersten Springergold.
ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner hat sich bereits am Donnerstag, nach dem Vormittagstraining, auf sein Quartett für den WM-Bewerb von der Normalschanze am Samstag (16:00 Uhr) festgelegt: Neben den Fixstartern Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl und Thomas Morgenstern nominierte der Tiroler den Kärntner Martin Koch, der im Training den besseren Eindruck als der fünfte ÖSV-Mann, Markus Eggenhofer, hinterlassen hatte.
Die drei Top-Springer waren schon im Vorfeld nominiert worden. "Nach dem ersten Training haben wir uns entschlossen, dass Martin Koch der vierte Mann sein wird. Er hat durch seine Erfahrung und durch die Platzierungen im heurigen Winter-Verlauf auch auf der Schanze gezeigt, dass er den Killerinstinkt hat und Zweitweitester war, obwohl der Anlauf verkürzt worden ist." Damit sei auch ein langer Qualifikationsprozess vermieden worden. "Man muss mit seinen Kräften haushalten und so kann jeder selbst, in Absprache mit uns entscheiden, wie viele Trainingssprünge er noch macht", erklärte der Erfolgscoach.
Der Blick auf die bisherige Saison wird freilich gerne gemacht. "Wir haben sehr schöne, erfolgreiche eineinhalb Monate hinter uns. Das war eine ganz tolle Serie. Wir haben uns dabei nicht nur Selbstvertrauen geholt, sondern jeder einzelne Springer hat sich auch noch weiterentwickelt", resümierte Pointner.
Die Vorbereitung sei optimal verlaufen, in Absprache mit den Springern haben auch einige Athleten diverse Bewerbe ausgelassen. Morgenstern habe sich auf seiner Haus- und Hofschanze in Villach drei Tage lang sehr gut vorbereitet, Schlierenzauer hat ein Training in Stams absolviert. "Das war eine Radikalkur zurück zur Basis in den Adlerhorst. So hat er sich gleich wieder auf eine kleine Schanze eingestellt."