Klare Worte

Absage-Eklat: Hirscher lacht über Ligety

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Weltcup-Dominator kann die Kritik von Ligety überhaupt nicht verstehen.

Ein Sturm fegte am Sonntag über Österreich - sehr zum Leidwesen der Ski-Stars: Der Herren-Saisonstart in Sölden musste abgesagt werden. An eine Austragung war bei Windböen mit bis zu 120 km/h und Schneefall nicht zu denken. Während die Athleten im Hotel ihre Koffer packten, saß der große Sieger auf der Couch: Marcel Hirscher.

Er wäre aufgrund seines Knöchelbruchs am Rettenbachferner sowieso nicht am Start gestanden. Ein Fakt, der Ted Ligety wilde Verschwörungstheorien aufstellen ließ: "Es ist seltsam, wenn ein Rennen um 6.45 Uhr früh abgesagt wird, an dem Österreichs größter Star nicht teilnehmen kann. Wenn der ÖSV-Präsident (Anm.: Peter Schröcksnadel) Tage vorher erzählt, dass das Rennen abgesagt wird, dann stinkt das", wütete der US-Star auf Twitter.

Ligety gehört zu den größten Hirscher-Konkurrenten im Kampf um RTL-Kristall. Ihm passte die Entscheidung so gar nicht. Aber was sagt der Salzburger zur Kritik? "Das ist amüsant, muss ich sagen. Wenn man soweit greifen kann mit den Gedanken, ist das lustig. Ich hab lachen müssen", reagiert er im Ö3-Interview gelassen.

"Das war kein Fehler"

Hirscher: "Wenn man Bilder aus Sölden sieht, wie es am Gletscher abgeht, muss man froh sein, dass richtig entschieden worden ist. Natürlich ist es für mich nicht schlecht, aber ob ich dabei bin oder nicht, macht das Kraut nicht fett." Bezüglich seines Comebacks beim Slalom in Levi (12. November) zeigt sich Hirscher nicht gerade optimistisch.

"Da müsste viel passieren", so der sechsfache Gesamtweltcup-Triumphator. Die Schröcksnadel-Kritik, wonach er zu früh auf Skier gestiegen sei, teilt er nicht: "Fakt ist, es hat nicht funktioniert mit der Belastung. Der Körper hat mit dem Schmerz klipp und klar ein Zeichen gesendet, aber es war einen Versuch wert. Das war kein Fehler."

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