Bittere Gewissheit für den Deutschen: Sein Medaillen-Traum ist geplatzt.
Der deutsche Ski-Star Felix Neureuther wird die Olympischen Spiele in Pyeongchang (9. - 25. Februar) verpassen. Nach dem Ende November erlittenen Kreuzbandriss im linken Knie legt er sich nun doch unters Messer.
"In den letzten Wochen habe ich alles versucht, um die Verletzung konservativ in den Griff zu bekommen, musste jedoch einsehen, dass eine Operation das Vernünftigste ist", sagte er. Mit der Operation platzt auch sein großer Traum von einer Medaille unter den fünf Ringen.
Der Plan war zunächst eine konservative Behandlung. Mitte Jänner sollte schließlich die Rückkehr auf Schnee stattfinden. Vor rund zwei Wochen sagte er zur Bild: "Ich will mir einfach keinen Vorwurf machen. Es ist ein sehr, sehr vages Unternehmen." Eines, das frühzeitig gescheitert ist - das Risiko war zu groß!
"Will meine Karriere fortsetzen"
Neureuther wird nach der Operation ein halbes Jahr ausfallen. Der 33-Jährige gab sich zuletzt kämpferisch, was eine Fortsetzung seiner Karriere betrifft: "Da ich meine Karriere auf jeden Fall fortsetzen will, habe ich mich für diese Operation entschieden. Ich werde jetzt konsequent an meiner Rehabilitation arbeiten, um in der WM-Saison 2018/19 da weiterzumachen, wo ich in diesem Jahr aufgehört habe."
DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: "So bitter das für uns ist, dass wir den Felix nicht dabei haben, aber dieses Knie muss repariert werden. Und er kann ja nächstes Jahr noch Weltmeister werden. Das ist dann genauso viel Wert, wie wenn er jetzt Olympia fährt."
