Nach Platz 3 in erster Abfahrt

Cowgirl ''Conny Karacho'' will in Lake Louise nachlegen

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Platz drei in der ersten Ski-Weltcup-Abfahrt von Lake Louise hat den Hunger von Cornelia Hütter nicht gestillt.

Die Abfahrts-Granden Sofia Goggia und Corinne Suter sollen in diesem Winter gegen die Österreicherinnen schwer zu kämpfen haben, versprach die Steirerin, die ihre Pechsträhne mit Stürzen und schweren Verletzungen hinter sich lassen will. "Definitiv! Österreich ist eine Skination. Wir sind da, dass wir Rennen gewinnen", sagte sie.  Am Freitag musste Hütter Goggia um 0,06 Sekunden den Vortritt lassen, Suter war gar nur zwei Hundertstelsekunden schneller. "Ich habe gehofft, dass ich das alles zusammenfügen kann, dass der Ski richtig gut geht - und der hat mich auch angeschoben", meinte sie im Anschluss. "Das ist ein richtig gutes Niveau. Du musst so andrücken, dass du vorne mitfahren kannst. Ich bin echt glücklich, dass ich das geschafft habe und so auf den Punkt gebracht habe." Schon am Samstag (ab 20 Uhr im Sport24-Liveticker) will sie den Spieß in der zweiten Abfahrt umdrehen.

Die überzähligen Sekundenbruchteile brachten sie nachher nicht massiv ins Grübeln. "Entweder ist es das Alter oder die Jahre, die man dabei ist, aber man fängt mehr zum Genießen an. Ich bin einfach der Meinung, die Hundertstel, die wir jetzt hinten sind, kommen wieder zurück. Deswegen habe ich mich keine Sekunde bis jetzt geärgert", erzählte Hütter im Zielraum im Banff-Nationalpark in Alberta, den sie heuer womöglich das letzte Mal aus beruflichen Gründen besucht. Denn die Anzeichen mehren sich, dass Kanada ab 2023 in Mont-Tremblant in der Provinz Quebec Weltcup-Riesentorläufe bekommt. Lake Louise würde dann aus dem Kalender fallen.

Fest und Venier rücken in Abfahrts-Aufgebot nach

Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg und sind noch eine weitere Abfahrt und ein Super-G für die Frauen an diesem Wochenende angesetzt. Das bedeutet zwei weitere Chancen für Hütter und Co., um den ersten ÖSV-Sieg in diesem Winter anzuschreiben. Mirjam Puchner verpasste am Freitag als Vierte das Stockerl, Nina Ortlieb belegte bei ihrem Comeback nach langer Verletzungspause den sechsten Platz.

"Man hat es in der Vorbereitung schon gesehen, dass wir ein großes Team sind. Aber es ist immer schwer zu sagen, wenn alle ziemlich schnell sind, ob das dann wirklich für die Weltspitze auch reicht. Ob die Kompaktheit für die Weltspitze auch da ist", betonte Hütter. Der Saisonstart ist jedenfalls geglückt. "Ich hoffe, dass die Medien auch mit uns zufrieden sind", ergänzte sie mit einem Grinsen. Goggia und Suter mögen in der WM-Saison die Favoritinnen sein, aber: "Ich hoffe, dass wir die Reihenfolge umdrehen können und dass wir auch zuerst genannt werden zwischendurch."

Für die Abfahrt am Samstag musste das österreichische Trainerteam die Aufstellung verändern. Statt der gestürzten Elisabeth Reisinger und der erkrankten Christine Scheyer werden Nadine Fest und Stephanie Venier starten, teilte der ÖSV am Abend mit.
 

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