"Werde kein Amt im ÖSV bekleiden"

Knalleffekt! Walchhofer verlässt den Skiverband

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Nach der Schlammschlacht um den ÖSV-Präsidentenposten zieht sich der Salzburger nun aus dem ÖSV-Präsidium zurück.

Walchhofer hatte seinen Entschluss eigentlich schon gefasst, als fest stand, dass er aus dem Rennen um das ÖSV-Präsidentenamt war (und Karl Schmidhofer zum designierten Präsidenten bestimmt wurde). Jetzt ist es offiziell. Walchhofer gestern zu ÖSTERREICH: „Ich bin gebeten worden, mir das alles noch einmal zu überlegen. Das hab ich gemacht.“ Der Abfahrts-Weltmeister von 2003 wird bei der ÖSV-Länderkonferenz am Samstag nicht mehr als ÖSV-Vizepräsident zur Verfügung stehen: „Ich werde kein Amt im ÖSV bekleiden, jedenfalls nicht in der kommenden Periode.“

Ära Schröcksnadel endet

In wenigen Tagen endet die Ära Schröcksnadel nach 31 Jahren an der ÖSV-Spitze. Zu Wochenbeginn räumte Peter Schröcksnadel seinen Schreibtisch in der Innsbrucker ÖSV-Zentrale. Am Samstag, bei der ÖSV-Länderkonferenz in Villach, wird der 79-jährige Tiroler zum letzten Mal in seiner Funktion als ÖSV-Präsident vor ein Mikrofon treten. Der Langzeit-Funktionär hat vor, ohne Tränen Abschied zu nehmen. Von dem Verband, für den er in den ­vergangenen drei Jahrzehnten praktisch rund um die Uhr da war.

Schröcksi: "Walchhofer wollte alles ummodeln"

Vielleicht tat er sich deswegen so schwer, die Nachfolge-Frage kommentarlos hinzunehmen. Ex-Abfahrtsweltmeister Michael Walchhofer (46) wäre dem mächtigen Ski-Boss zu innovativ gewesen. „Walchi wollte alles ummodeln“, sagte Schröcksnadel Ende Mai am Rande der Präsentation seines designierten Nachfolgers Karl Schmidhofer (59).

Hört man sich Walchis Seite an, klingt es weit weniger radikal: „Ich hätte sicher nicht alles neu machen wollen, schließlich funktionieren sehr viele Dinge im Verband sehr, sehr gut.“ Einige Ideen hätte der ehemalige Abfahrtsweltmeister doch gehabt, aber jetzt steht er nicht mehr als ÖSV-Vizepräsident zur Verfügung.

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