Wie geht's mit dem 33-Jährigen weiter? Er klärt nach der Knie-OP auf.
Nach seinem verletzungsbedingten Olympia-Aus denkt der deutsche Alpin-Ski-Fahrer Felix Neureuther nicht an sein Karriereende. "Ich will nicht so einfach verschwinden aus meinem Sport - und schon gar nicht als gebrochener Mann", sagte Neureuther dem "stern". Stattdessen soll es für den 33-Jährigen im kommenden Winter möglichst schnell wieder in die Weltspitze gehen.
"Ich will in die Form zurückkommen, in der ich vor dem Kreuzbandriss war. Und wenn mir das gelingt, wird es schwer werden, mich zu schlagen. Ich will es noch einmal allen zeigen." Neureuther hatte den ersten Weltcup-Slalom der Saison gewonnen, bevor er sich Ende November im Riesentorlauf-Training in den USA die folgenschwere Verletzung zuzog, die ihn um die Teilnahme an seinen dritten Olympischen Winterspielen brachte.
"Olympia ist immer noch ein Mythos, aber er wird immer hohler"
Der 13-fache Weltcupsieger geht mit dem Ereignis Olympia allerdings durchaus kritisch um. "Ich bin ernüchtert. Dieses Flair, das die Winterspiele so einzigartig gemacht hat, schwindet immer mehr. Dieser Gigantismus, immer spektakulärere Bauten, immer mehr Disziplinen und auch der Versuch, immer mehr Geld rauszupressen - das hat mit der Idee von Olympischen Spielen nicht mehr viel zu tun", sagte Neureuther und ergänzte: "Olympia ist immer noch ein Mythos, aber er wird immer hohler und löchriger."