Nach Todes-Drama

ÖSV-Star Reichelt schießt gegen die FIS

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Der 37-Jährige fordert nach Todes-Drama um Poisson eine Reaktion.

Der tödliche Unfall von David Poisson auf der Trainingsstrecke in Nakiska (CAN) hat eine neue Sicherheitsdebatte ausgelöst. Jetzt prescht Hannes Reichelt in die Offensive und fordert Trainingspisten mit höchsten Sicherheitsstandards. Eine solche gibt es aktuell nur in Copper Mountain (USA), dort wo sich auch Reichelt und Co. für den Speed-Auftakt vorbereitet haben.

Zu teuer? Bisher hieß es, dass solche Strecken nicht finanzierbar wären. Reichelt hält dagegen: "Eigentlich wurde das in den vergangenen Jahren komplett verschlafen." Durch die Miete der Strecke könne gutes Geld verdient werden: "Für einen Investor könnte es ein gutes Geschäft sein. Bei uns haben viele nicht erkannt, dass man mit Skirennlauf auch Geld verdienen kann."

Das Wort des Routiniers hat Gewicht: Reichelt sitzt in der Athleten-Kommission der FIS. Er fordert durchdachte Änderungen, keine Kurzschluss-Reaktionen. "Wir sprechen von einem eigentlich sicheren Sport. Aber der Teufel schläft bekanntlich nicht. Wenn deine Zeit abgelaufen ist – und Gott sei Dank wissen wir das nicht – dann passieren eben solche Sachen."

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