Super-G in Kvitfjell

Paris-"Double" - ÖSV-Sieglosserie geht weiter

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Der Italiener Dominik Paris (35) gewinnt nach der 1. Abfahrt am Freitag auch am Sonntag den Super-G in Kvitfjell - vor James Crawford (CAN/+0,38) und Miha Hrobat (SLO/+0,47). Vincent Kriechmayr (+0,49) schrammt als Fünfter 2 Hundertstel am Podest vorbei.

Eine Hundertstel vor Kriechmayr landete der bereits als Gesamtweltcup-Sieger feststehende Marco Odermatt, der sich auch die Super-G-Kugel sicherte (zum 3. Mal in Folge!). Der Weltcup-Dominator der vergangenen Jahre verpasste allerdings das Podest um eine Hundertstelsekunde, womit im 14. Speedrennen 2024/25 zum ersten Mal kein Schweizer am Podest stand.

Eine andere Serie hingegen hält an: Die ÖSV-Herren bleiben weiter ohne Saisonsieg bzw. saisonübergreifend seit 38 Rennen ohne vollen Erfolg.

Auf Platz 9: Aufsteiger Stefan Eichberger (+0,69). Die restlichen ÖSV-Speedstars fuhren hinterher. Lukas Feurstein (14./+0,73) und Riesentorlauf-Weltmeister Raphael Haaser (16./+0,90) hielten auf der wegen Nebels verkürzten Strecke (die Siegerzeit betrug lediglich 1:08,98 Min.) zumindest den Rückstand in Grenzen. ORF-Experte Hans Knauß brachte es auf den Punkt: "Das ist einfach zu wenig." 

Kriechmayr: "Ich fahre nur hinterher"

Seine Vorstellung sei "nicht zufriedenstellend", betonte Kriechmayr. "Ich habe einen anderen Anspruch. Ich habe im Vorjahr hier gewonnen." Der Erfolg des Oberösterreichers im Februar 2024 in Kvitfjell bleibt der bisher letzte für den ÖSV im Super-G. 

Das Hundertstel-Pech vom Super-G versucht Kriechmayr ("Es funktioniert schon die ganze Saison nicht, ich fahre nur hinterher") meinte selbstkritisch: "Es fehlt einfach das Selbstvertrauen. Ich habe viele Schwünge angestellt, da hat man sich auch kein Podium verdient." Trotzdem versucht er seine Situation "mit Humor" zu nehmen, "weil geärgert hab ich mich schon genug. Ich hoffe, dass es beim Finale besser läuft."

Am Samstag hatte es Kriechmayr als Abfahrts-Neunter als einziger ÖSV-Mann in die Top 10 geschafft.

Paris feierte seinen 24. Weltcupsieg, den bereits sechsten in Kvitfjell. Bereits 2019, im Jahr seines WM-Titels im Super-G, hatte der Südtiroler auf dem "Weißen Berg" in Norwegen das Double aus Abfahrt und Super-G geholt. "Wenn es so ist, dann bleibt es der Lieblingsplatz", erklärte Paris nach seinen ersten beiden Saisonsiegen. Er habe die wichtigen Passagen alle gut erwischt. "Ich war selber ein bisschen überrascht, mit dem Vorsprung ins Ziel zu kommen."

Vor dem Weltcup-Finale in Sun Valley in den USA stehen nächstes Wochenende nur noch zwei Technik-Rennen in Hafjell auf dem Programm.

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