ÖSV-Gipfel nächsten Mittwoch

Präsidenten-Poker beim Ski-Verband

Teilen

In einer Woche entscheidet sich, ob Roswitha Stadlober zumindest bis Juni Boss bleibt.

Seit dem überraschenden Rücktritt von Karl Schmidhofer nach nur 100 Tagen an der ÖSV-Spitze (wegen des Schlaganfalls seines Sohnes) wird im Hintergrund am Nachfolge-Szenario gebastelt. Vorerst übernahm Roswitha Stadlober (58) als dienstälteste Vizepräsidentin. Aber für wie lange?

Die Entscheidung darüber fällt bei der für 13. Oktober in Salzburg kurzfristig einberufenen Präsidentenkonferenz (mit Präsidium und allen Landespräsidenten). Dabei wird über zwei mögliche Szenarien beraten: Entweder es kommt zu einer vorgezogenen Präsidenten-Neuwahl, oder Stadlober bleibt bis zur regulären Länderkonferenz bzw. Jahreshauptversammlung im kommenden Juni interimistisch im Amt.

ÖSV will sich neuerliche Schlammschlacht sparen

Hinter den Kulissen wird über mögliche Präsidenten-Kandidaten spekuliert. Eines will man sich ersparen: Eine Schlammschlacht wie im vergangenen Frühjahr, als es um die Nachfolge von Langzeit-Boss Peter Schröcksnadel ging. Deswegen soll der damals als Kandidat abgeblitzte Michael Walchhofer bereits abgewunken haben. Renate Götschl, die von Schröcksnadel favorisiert worden war, sagte schon ab. Wäre es denkbar, dass Stadlober auch über den Juni 2022 als erste Frau an der ÖSV-Spitze bleibt? "Vorstellen kann man sich alles."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.