1. Saison-Sieg: Triumph im Super-G von Lake Louise war Bestätigung für gute Vorbereitung.
Die Erleichterung war ihm ins Gesicht geschrieben: Unser Doppelolympiasieger schlug schon am ersten Speed-Wochenende voll zu. Der Sieg im Super-G am Sonntag macht Mayer gleich in mehrfacher Hinsicht zum großen Gejagten. Noch gestern landete er als neuer Gesamtweltcupleader in Beaver Creek. Dort kann er seinen Vorsprung bei Rennstarts am Freitag, Samstag und Sonntag weiter ausbauen. Derzeit führt "Mothl" einen Punkt vor Dominik Paris (ITA).
Nach vier zweiten Plätzen ist der Bann gebrochen
Das Selbstvertrauen des 29-Jährigen ist riesig. "Es ist der erste Super-G der Saison. Von daher ist es lässig, wenn man so reinstarten kann", meinte er nach seinem Triumph in Lake Louise. Hier war er davor viermal Zweiter geworden. Angesichts dieser Vergangenheit ist Mayers Jubel groß: "Es war immer eine enge Geschichte. Daher freut es mich umso mehr."
Der Kärntner weiß, dass er sich mit seinem insgesamt sechsten Weltcup-Erfolg einen guten Dienst für die weitere Saison erwiesen hat: "Es nimmt den Druck, das ist ganz wichtig." Auch war der Sieg im Super-G nach seinem fünften Platz in der Abfahrt am Samstag die Bestätigung für eine gute ÖSV-Vorbereitung.
Eine Machtdemonstration: 40 Hundertstel Vorsprung
Wir haben uns im Training sehr gut präsentiert, auch in der Vorbereitung. Wir haben gewusst, wir sind sehr schnell", wies etwa Vincent Kriechmayr auf die gute Verfassung der rot-weiß-roten Speed-Asse hin. Der 28-jährige Oberösterreicher landete am Sonntag 49 Hundertstel hinter Mayer auf Rang drei - ex aequo mit Mauro Caviezel (SUI). Dazwischen platzierte sich noch Paris (+0,40 Sek.).
Kriechmayr: "Es wird eine spannende Saison"
Kriechmayr: "Mothl war unschlagbar. Er hat einen exzellenten Lauf gehabt, da kann man nur den Hut ziehen. Die halbe Sekunde weiß ich nicht, wo ich die suchen soll. Es wird eine spannende Saison, man darf nicht nachlassen." Auch Mayer verspricht weiterhin volle Attacke.