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Sofia Goggia fährt mit dem Kreuzband eines Toten, geht morgen wieder auf Siegjagd.

Sie ist die Frau der Stunde, dominiert den Speed-Weltcup nach Belieben und ist auch in Val d` lsere die Gejagte: Sofia Goggia. Dabei kommt die Italienerin gerade zurück von einer Knieverletzung, zog sich im Vorjahr unmittelbar vor ihrer Heim-WM in Cortina eine Fraktur des Schienbeinkopfes zu. Das Kreuzband blieb heil. Möglicherweise, weil es nicht ihr eigenes ist. Nach dem zweiten Riss 2018 bekam sie das Kreuzband eines bereits Verstorbenen eingesetzt, gewinnt damit Rennen um Rennen.

"Dieses Kreuzband stammt von einem Menschen, der tot, aber ein Teil von mir ist", so Goggia im Interview mit dem Tagesanzeiger. "Es hat mir geholfen, meine Ziele zu erreichen und meine Träume zu erfüllen auf der Erde, auch wenn dieser Mann oder diese Frau die Erde schon verlassen hat."

7. Streich. Heuer gewann die 29-Jährige die beiden Abfahrten in Lake Louise, siegte in der Königsdisziplin in den letzten sechs Rennen, wo sie am Start stand. Morgen soll der siebente Streich her.
 

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