Cornelia Hütter schnappt sich mit dem Sieg in der letzten Saison-Abfahrt der Damen den Gesamtsieg in der Disziplinenwertung. Es ist die erste Abfahrts-Kristall-Kugel für den ÖSV seit Nicole Schmidhofer vor fünf Jahren.
Cornelia Hütter hat Lara Gut-Behrami die Abfahrtswertung noch abgejagt. Die Steirerin gewann am Sonntag mit einem Totalangriff das letzte Weltcup-Saisonrennen, die Schweizerin landete nur auf Platz 17. Für die ÖSV-Frauen wurde es ein großer Erfolg, denn mit Christina Ager (+0,50/4.), Stephanie Venier (+0,62/5.) und Mirjam Puchner (+0,63/6) landeten vier in den Top 6 bei der WM-Generalprobe. Zweite wurde Ilka Stuhec (SLO), Dritte Nicol Delago (ITA).
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Hütter legte mit Startnummer 12 mit Bestzeit vor, Gut-Behrami folgte mit 14, schwang mit 1,89 Sek. Rückstand ab und musste drauf hoffen, dass noch jemand der Steierin vor 8.450 Zuschauer den Sieg wegschnappt. Sehr spannend wurde es nochmals bei der Fahrt von Stuhec, die Slowenin kam bis auf 17/100 an Hütter heran.
Zu zittern galt es aber bis zum Schluss, weil immer wieder Läuferinnen oben Bestzeiten hatten. Als dann Gut-Behrami aus dem Top 15 gefallen war und nur noch eine Athletin oben war und Hütter sich Platz zwei erlauben hätte können, atmete sie im kollektiven ÖSV-Jubel auf.
Drei Kugeln für Gut-Behrami
Gut-Behrami reist damit mit den drei Kristallkugeln für Gesamtweltcup, Super-G und Riesentorlauf ab. Für die ÖSV-Frauen ist es die erste im Speedmetier seit Nicole Schmidhofer 2019 in der Abfahrt.
Dem Wunsch der Trainer nach einer Startzeit um 09.00 Uhr, wo die Bedingungen ideal gewesen wären, wurde nicht nachgekommen, weil die TV-Übertragung mit jenem des Skifliegens in Planica kollidiert hätte. Als dann um 11.15 Uhr gestartet werden sollte, war bereits Wind aufgekommen, weshalb wegen der flackernden Fahnen einige Tore durch einzelne Stangen ersetzt wurde. Das führte zu einer Verzögerung von knapp 15 Minuten.
Nach Startnummer zwei wurde abermals gestoppt, da ein Rutscher zu Sturz gekommen war und versorgt werden musste. Mit sich nähernder Schlechtwetterfront wurde es zunehmend dunkler, die befürchtete Windlotterie wurde es dann allerdings nicht. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel beendete mit Platz 20 ihre Laufbahn.