Die ÖSV-Damen müssen nach dem ersten Durchgang des Heim-RTL in Lienz um die Entscheidung zittern. Liensberger & Co. haben auf die Halbzeitführende Mikaela Shiffrin bereits drei Sekunden Rückstand. Einzig Julia Scheib (+1,96) kann sich noch Hoffnungen auf einen Top-10-Platz machen.
Der ersten Österreicherin des Lienzer-RTL-Spektakel gelang der erste Durchgang überhaupt nicht. Franziska Gritsch wählte eine viel zu verhaltene Linie und hatte über die gesamte Fahrt mit einigen Unsicherheiten zu kämpfen. Das rächte sich im Ziel. Sie lag drei Sekunden hinter Leaderin Mikaela Shiffrin. Ähnlich wie Gritsch hatte auch Liensberger ihre Probleme mit der Eis-Piste. Die Vorarlbergerin driftete im Mittelabschnitt die Tore zu stark an und liegt am Ende mit 3,22 Sekunden Rückstand sogar deutlich hinter Gritsch.
Realitäts-Watsche für ÖSV
Stephanie Brunner enttäuschte als dritte ÖSV-Läuferin ebenfalls. Die 29-Jährige fuhr viel zu verhalten. Am Ende reichte es nur für einen Rückstand von 3,5 Sekunden. Einzig Julia Scheib ging mit viel Schwung ins schwierige Rennen. Dennoch hatte sie mit ihrer aggressiven Linie schon früh zu kämpfen und musste ein ums andere Mal stark korrigieren. Ein guter Zielhang brachte Scheib am Ende mit zwei Sekunden Rückstand auf Rang 14 und damit ist sie die beste rot-weiß-rote Läuferin des Vormittags.
Mit Haaser folgte direkt die nächste Österreicherin, doch auch sie konnte nicht glänzen. Im Mittelabschnitt rutschte sie nach einem guten ersten Sektor am Ski aus und kommt zu Fall. Haaser kam aber nicht vom Kurs ab und setzte das Rennen weiter fort. Mit über 6,5 Sekunden Rückstand liegt sie aber weit abgeschlagen am letzten Platz.
Das Heimrennen in Lienz wird zum Debakel. Auch Elisabeth Kappaurer fand keinen Rhytmus und reiht sich mit 3,24 Sekunden Rückstand auf Rang 21.