Im Super-G

ÖSV-Damen wollen Kristall-Chance wahren

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Österreichs Speedfrauen möchten sich in Kvitfjell für den großen Showdown in Position bringen.  

Cornelia Hütter und Stephanie Venier wollen im Super-G-Doppel die Chance auf die kleine Kristallkugel wahren. Und die Führende Lara Gut-Behrami vor dem Weltcupfinale in Saalbach unter Druck setzen. Die nächste Gelegenheit haben die beiden ÖSV-Asse am Samstag im Super-G (ab 11 Uhr im sport24-Liveticker). 

Alles knapp beieinander

Nur fünf Punkte weniger als Gut-Behrami (360) hat Hütter in der Super-G-Wertung stehen. Auch Venier mischt mit 94 Punkten Rückstand bei drei ausstehenden Rennen noch mit. "Es ist alles knapp beieinander, jedes Rennen voller Angriff! Zum Schluss wäre ich schon gern vorne, also muss ich gscheit jagen", kündigte Hütter an. Dass ihr Kvitfjell liegt, zeigte Hütter in der Vorsaison mit einem Super-G-Sieg.

Venier, deren Chancen sich im Abfahrtsweltcup bei 68 Punkten Rückstand auf Gut-Behrami durch die Absage erheblich geschmälert haben, meinte: "Ich wäre schon gerne Abfahrt gefahren. Aber wer weiß für was es gut war? Dass wir jetzt zwei Super-G haben, taugt mir auch."

Schwierige Verhältnisse in Kvitfjell

 Anhaltender Schneefall und Nebel, im unteren Streckenteil sogar Regen, verunmöglichte auch das zweite Abfahrtstraining. "Scheibenwischer haben wir keine, die Tropfen bleiben auf der Brille picken", sagte Hütter trocken. "Unten ist es sehr schnell, deswegen haben sie sich für die Absage entschieden." Damit ist in diesem Winter nur noch eine Abfahrt im Programm.

Obwohl die Frauen bereits sechs Speedbewerbe verloren haben, gibt es auch in Kvitfjell "nur" zwei Rennen. In einer FIS-Umfrage sprach sich die Mehrheit der befragten Nationen gegen drei Rennen aus, nur Österreich und Gastgeber Norwegen hatten dafür votiert. "Ich finde es gut, dass die FIS mit den Verbänden bzw. den Athletinnen kommuniziert. Das ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Hütter in ihrem Podcast.

Gut will großen Schritt zum Gesamtweltcup-Sieg machen

Österreichs Cheftrainer trauerte insbesondere dem abgesagten Rennen in der Königsdisziplin nach. "Ich habe schon ein weinendes Auge, weil diese Abfahrt den österreichischen Damen sehr gut liegt", meinte Roland Assinger. "Es war der Plan, dass wir uns Gut ein wenig annähern und uns besser positionieren für das Saalbach-Finale."

Im Gesamtweltcup könnte Gut-Behrami in Kvitfjell ihre Führung entscheidend ausbauen. Bei noch acht ausständigen Rennen beträgt ihr Vorsprung gegenüber der verletzt fehlenden Mikaela Shiffrin 205 Punkte. Der US-Star plant beim kommenden Technikwochenende wieder einzusteigen.

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