Im heimischen Ski-Damen-Team verabschiedet sich die nächste Läuferin in die Sport-Pension.
Nach reiflicher Überlegung hat sich Marie-Therese Sporer dazu entschlossen, mit dem heutigen Tag ihre aktive Ski-Karriere zu beenden. Im Jänner 2018 gab die Slalom-Spezialistin in Kranjska Gora (SLO) ihr Weltcupdebüt und bestritt insgesamt 38 Weltcup- und 66 Europacuprennen. Neunmal schaffte es die Tirolerin in die Top 30 und erzielte in dieser Saison in Levi (FIN) mit Platz 13 ihr bestes Weltcupergebnis. Im Europacup hat sie einen Sieg, zwei dritte Plätze und sieben weitere Top-10-Platzierungen zu Buche stehen. Einen ihrer größten Erfolge feierte die Finkenbergerin bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Åre (SWE), wo sie gemeinsam mit Fabio Gstrein, Katharina Liensberger und Simon Rueland 2017 die Silbermedaille im Mannschaftsbewerb gewann.
Sporer: "Bin müde und ausgelaugt"
Während ihrer Laufbahn hatte die 27-Jährige mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, schaffte den Weg aber immer wieder zurück. Nun ist es allerdings an der Zeit, neue Wege zu gehen. „Die Entscheidung für den Rücktritt ist bereits in Flachau gereift. Ich bin müde und ausgelaugt und habe die Energie nicht mehr, die man für den Profisport braucht, außerdem macht es mich nicht mehr glücklich. Für mich war der Skisport eine Lebensschule, die mich zu der Persönlichkeit gemacht, die ich heute bin und dafür ich bin ich sehr dankbar. Ich habe die Herausforderungen, die der Spitzensport auch im Verletzungsbereich mit sich bringt, gut gemeistert und deshalb ist heute der richtige Zeitpunkt, um mich von der Profikarriere zu verabschieden. Ich freue mich auf die Zukunft und alles was noch kommt“, so Marie-Therese Sporer.