Ski-Queen Mikaela Shiffrin führt zur Halbzeit des Killington-RTL überlegen vor der Schwedin Sarah Hector. Die ÖSV-Damen haben mit der Entscheidung nichts mehr zu tun. Franziska Gritsch hat fast fünf Sekunden Rückstand, die weiteren rot-weiß-roten Hoffnungen sind ausgeschieden.
Mikaela Shiffrin liegt in Killington auf Kurs zu ihrem 100. Weltcupsieg. Der US-Skistar setzte sich im US-Bundesstaat Vermont im ersten Riesentorlauf-Durchgang am Samstag vor den beiden Skandinavierinnen Sara Hector (+0,32) und Thea Louise Stjernesund (+0,61) durch. Die ÖSV-Frauen steuern auf ein Debakel zu. Nur Ricarda Haaser (+1,85) saß als 12. nach 38 Läuferinnen auf einem Finalticket (ab 19 Uhr), Julia Scheib, Katharina Liensberger und Stephanie Brunner schieden aus.
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Die Österreicherinnen offenbarten bei wechselnden Schneeverhältnissen - Shiffrin sprach auch von Steinen in der Piste - große Probleme. Liensberger rutschte nach wenigen Toren am Innenski aus und blieb kurz im Schnee liegen. Die Vorarlbergerin fuhr im Anschluss selbstständig runter. Scheib verabschiedete sich nach weniger als 20 Fahrsekunden aus dem Rennen. "Ich bin froh, dass ich gesund bin, weil es ein Kreuzbandl-Schnee ist", sagte die Sölden-Dritte im ORF.
Stephanie Brunner schied nach einigen Fehlern wohl mit Set-up-Problemen aus. Bei Franziska Gritsch passt weiter gar nichts zusammen. Die außerhalb der ÖSV-Strukturen trainierende Tirolerin schwang mit 4,93 Sekunden Rückstand ab. Auch Elisabeth Kappaurer hatte bei ihrem Comeback mehr als vier Sekunden Rückstand. Lara Gut-Behrami (SUI), die Gesamtweltcupsiegerin des Vorwinters, präsentierte sich bei ihrem verspäteten Saisonauftakt noch nicht in Bestform (8./+1,57). Die Killington-Gewinnerin von 2023 und 2022 verlor kontinuierlich Zeit auf Shiffrin.