Die Ski-Asse verlangen eine Reform der Parallel-Bewerbe und mehr Mitspracherecht.
Nach dem Parallel-Riesenslalom in Chamonix hagelt es jede Menge Kritik am Bewerb und an der FIS. "Ich fühle mich betrogen. Seit wann ist Glück wichtiger als Leistung?", wütete Alexis Pinturault nach seinem Achtelfinal-Aus.
Mit zwei Rennen zur Kristallkugel
Das Problem: Ein Kurs ist immer schneller als der andere. Dazu wurde es gefährlich, als Tommy Ford nach Sturz den Kurs von Thomas Tumler kreuzte. Pinturault steht mit seinem Zorn nicht alleine da. "So eine unausgereifte Disziplin. Mit zwei Rennen gibt es eine Kugel", ärgerte sich Ex-ÖSV-Star Reinfried Herbst.
Felix Neureuther sprach gar von "Schwachsinn". Zuvor hatten sich schon Henrik Kristoffersen und Mikaela Shiffrin kritisch geäußert. Der Wettbewerb brachte schon viele Verletzungen mit sich. In Alta Badia und Chamonix erwischte es sechs Fahrer, darunter Stefan Brennsteiner (Meniskus).
Vorwurf: FIS lässt die Athleten links liegen
Auch die mangelnde Kommunikation mit der FIS schmeckt den Athleten nicht. "Sie sprechen nicht auf Augenhöhe mit uns, sondern von oben herab", so Herbst.Pinturault fordert: "Wann werden die Worte der Athleten gehört?"