Festung Cortina

WM-Ort wird beschützt wie Fort Knox

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Der 5.600-Einwohner-Ort Cortina erlebt bis 21. Februar den ultimativen Coronahärtetest.

Polizei und Securitys, wohin das Auge blickt. Carabinieri bewachen den Ortskern. Jeder, der auch nur im Entferntesten aussieht wie ein Party-Fan, wird sofort gefilzt. Auch die WM-Arena mit der imposanten Tribüne, die die komplette WM-Dauer leer bleiben wird, ist hermetisch abgeschirmt. Das strenge Sicherheitskonzept soll die Ski-Großveranstaltung im von der Corona-Pandemie geschüttelten Italien retten.

Alles nur wegen Covid-19. Regelmäßige Testungen im 3-Tage-Rhythmus, Maskenpflicht und 18 Uhr als strikte Sperrstunde für die erst seit 1. Februar wieder geöffneten Geschäfte, Bars und Restaurants, sollen die weitere Ausbreitung des gefürchteten Virus verhindern. Eine WM-Clusterbildung soll um alles in der Welt vermieden werden. "Ich kann mich an keinen Veranstalter erinnern, der so viele Aufgaben wie Cortina bewältigen musste", lobt der scheidende Weltverbands-Präsident Gian Franco Kasper. Dem gesamten Corona-2021-Team würde der Schweizer "eine Goldmedaille für Ausdauer und Beharrlichkeit geben".

Botschafter Ghedina: "Bleibt bitte daheim!"

Jetzt, nachdem die Bewerbe angelaufen sind, wollen Veranstalter und Exekutive keinen Millimeter von ihrer Null-Toleranz-Politik zurückweichen. WM-Botschafter Kristian Ghedina appelliert an die Fans: "So leid es mir für euch tut: Bleibt bitte daheim!"

 

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