Die letzten zwei Speed-Rennen vor Weihnachten steigen Freitag und Samstag in Gröden.
Leicht möglich, dass den ÖSV-Speed-Assen schon gestern bei der Besichtigung unwohl war. Seit Jahren haben sie beim Abfahrtsklassiker auf der berühmten Saslong nichts zu melden. Letzter rot-weiß-roter Abfahrtssieger war Michael Walchhofer 2008. 2010 triumphierte „Walchi“ noch im Super-G, Romed Baumann war Abfahrts-Zweiter.
Seither haben es unsere Abfahrer in Gröden nicht einmal aufs Podest geschafft. Im Super-G wurde Hannes Reichelt im Vorjahr immerhin Dritter hinter Kjetil Jansrud (NOR) und Lokalmatador Dominik Paris. Svindal war verletzt. In der Abfahrt gewann Gröden-Spezialist Steven Nyman. Der US-Boy, der die Saslong als sein Wohnzimmer bezeichnet (siehe r.), dürfte auch am Samstag auf der Abfahrt der einzige ernst zu nehmende Widersacher von Super-Elch Svindal (gewann die ersten beiden Saison-Abfahrten in Lake Louise und Beaver Creek) sein.
Reichelt und Mayer wollen Gröden-Fluch beenden
Mehr möglich scheint im Super-G morgen (12.15 Uhr, ORF 1 live). Da machen sich auch unsere technisch starken Speed-Spezialisten Hoffnung, den rot-weiß-roten Gröden-Fluch endlich zu beenden. Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer will mit der Saslong ebenso Frieden schließen wie Super-G-Weltmeister Hannes Reichelt oder Max Franz.