Riiber nach Riesen-Satz auf Goldkurs

Lamparter nach dem Springen in Lauerstellung

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Die Goldmedaille im letzten Bewerb der nordischen Kombinierer bei den Weltmeisterschaften in Planica scheint nach dem Springen an Jarl Magnus Riiber vergeben.

Der Norweger segelte im Großschanzeneinzel trotz Lukenverkürzung, aber bei gutem Aufwind auf 147 m und nimmt 36 Sek. Vorsprung auf den nicht so laufstarken Japaner Ryota Yamamoto (140,0 m) in den 10-km-Langlauf (15.00 Uhr) . Für den Tiroler Titelverteidiger Johannes Lamparter bleibt wohl der Kampf um Silber und Bronze. Der 21-Jährige kam bei gleichem Anlauf und etwas schlechterem Wind auf lediglich 130 m und hat als Fünfter in der Loipe ein Defizit von 1:26 Min. auf Riiber. Lamparter geht zwei Sekunden nach dem Deutschen Julian Schmid und sieben Sekunden vor dem Norweger Jens Luraas Oftebro in den Langlauf. Auch dem drittplatzierten Esten Kristjan Ilves (+1:02 Min.) und dem auf Position acht platzierten Stefan Rettenegger (+1:50) sind noch Podestchancen einzuräumen. Der Salzburger könnte sich mit dem Deutschen Vinzenz Geiger (10./+2:16) an die Lamparter-Gruppe heranpirschen.

"Ich hoffe, dass wir nach vorne kommen und einen gescheiten Zug entwickeln können", sagte Lamparter der APA - Austria Presse Agentur. "Silber, Bronze - da ist schon etwas drinnen." Es sei bei nicht so einfachen Bedingungen ein Okay-Sprung gewesen. Der Führende im Gesamtweltcup hoffe nun auf einen schnelles Material: "Das brauche ich jetzt. Aber auch mit einem guten Ski ist es nicht einfach." Ähnlich sieht es bei warmen Bedingungen Rettenegger: "Wir haben viele gute, leichte Leute, das könnte uns entgegenkommen. Von den Wachslern her sind wir gut aufgestellt."

Martin Fritz brachte ein 131-m-Sprung auf Zwischenrang neun (+2:13), Lukas Greiderer büßte mit 130,5 m als Zwölfter 2:26 Min. ein. WM-Debütant Thomas Rettenegger reihte sich auf Position 36 ein (+4:36). Riiber überstrahlte aber alle, mit seinem achten WM-Gold wäre er neuer alleiniger Rekordmann. "Ich habe das nicht erwartet", meinte der 25-Jährige über seinen "Flug". "Hoffentlich wird es ein einsames Rennen bis zur Ziellinie, ich muss nur fokussiert bleiben."

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