Lanisek & Co. als Top-Favoriten in Slowenien

Gold-Hoffnungen des WM-Gastgebers liegen auf der Schanze

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Die Gastgeber stellen bei den Nordischen Weltmeisterschaften in Planica im Skispringen bei Frauen und Männern Sieganwärter.

In der Kombination und im Langlauf sind Medaillen für Slowenien hingegen auszuschließen, in diesen Disziplinen ist man teilweise weit von der Weltspitze weg. Auf den Schanzen wollen Titelverteidigerin Ema Klinec, Anze Lanisek und Co. mit Heimvorteil aber zuschlagen. In den Teambewerben zählt Mixed-Olympiasieger Slowenien ebenso zu den Medaillenanwärtern. "Wir haben alle schon etwas ungeduldig auf die WM gewartet. Ich denke, dass die Heimschanzen mit unseren Fans ein Vorteil für uns sein werden", bekräftigte Männer-Trainer Robert Hrgota. Auch Normalschanzenweltmeisterin Klinec setzt auf den Heimvorteil. "Die Vorbereitung läuft sehr gut und damit bin ich glücklich und zuversichtlich für die Heim-WM", betonte die im Weltcupsaisonverlauf sechsmal zweitplatzierte Klinec.

Schwer wiegt für das Veranstalterland das Fehlen von Olympiasiegerin Ursa Bogataj wegen eines Kreuzbandrisses. Mit Lanisek verfügt man aber über ein zweites ganz heißes Eisen. Letzterer bejubelte in dieser Saison bereits drei Weltcupsiege und mehrere Podestplätze, auch bei der Vierschanzentournee war er Dritter. Timi Zajc zählt zum erweiterten Favoritenkreis, die Brüder Peter und Domen Prevc diesmal jedoch nicht. Vor zwei Jahren in Oberstdorf jubelte Slowenien über die Rekordausbeute von sechs WM-Medaillen, die einzige Goldene holte Klinec. Nika Kriznar (Großschanze) und Lanisek (Normalschanze) eroberten Bronze. Die vierte Sprung-Medaille eroberte mit Silber hinter Österreich das Frauenteam. Die restlichen beiden Podestränge gingen auf das Konto der Langläuferinnen mit Anamarija Lampic, die mittlerweile aber zum Biathlon gewechselt ist.

Aufgrund ihres Abgangs ist diesmal im Langlauf nicht mit slowenischen Topergebnissen zu rechnen. Gleiches gilt für die Kombination. Einzige Ausnahme ist nach mehreren einstelligen Weltcup-Saisonergebnissen Ema Volavsek, eine Medaille für sie wäre aber eine Sensation. Bei den jüngsten vier Weltmeisterschaften gab es in der Kombination nur ein einziges slowenisches Top-20-Ergebnis.

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