Langläufer sind in Tarvis

ÖSV-Team bei Nordischer-WM als ''Heimschläfer''

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Der Großteil der ÖSV-Delegation ist während der Nordischen Ski-WM in Planica in Slowenien in Kärnten untergebracht. Die österreichischen Skisprung- und Kombi-Teams sind am Faaker See einquartiert und pendeln von dort via Wurzenpass über eine halbe Autostunde zu den Trainings und Wettkämpfen.

Der Langlauftross wohnt hingegen jenseits der ebenfalls nahen italienischen Grenze in Tarvis.

Auch andere Nationen sind mangels Alternativen in der näheren Umgebung von Planica in Österreich oder Italien untergebracht. Der ÖSV begründet seine Quartierwahl in Kärnten denn auch mit zu wenig geeigneten Unterkünften in Slowenien. "Die dortigen Kapazitäten sind sehr, sehr gering, und waren zum damaligen Zeitpunkt gar nicht vorhanden. Deshalb haben wir uns dahingehend in Kärnten umgeschaut. Wir haben am Faaker See ein tolles Quartier gefunden", erläuterte Mario Stecher, Sportlicher Leiter für Springen und Kombination im ÖSV.

Auch bei Trainingslagern im Sommer und Winter habe man schon öfters die Variante mit täglichen Fahrten nach Planica gewählt. "Wir sind sehr oft in Faak und pendeln dann hin und her. Das sind Wege, die mitzunehmen sind, wir haben damit kein Problem - im Gegenteil, wir freuen uns, dass wir daheim und in einem gewohnten Umfeld sind", sagte Stecher.

Auf ungeteilte Freude stößt die Quartierwahl bei seinen Athleten aber nicht, etwa bei Kombinationsweltmeister Johannes Lamparter. "Ich bin nicht so ein Freund davon. Es hat Vor- und Nachteile. Man ist gut abgeschottet und bekommt weniger vom Rummel mit, aber es geht immer über den Wurzenpass drüber", so Lamparter, der bei der Entscheidung der Mannschaftsführung bezüglich der Unterkunft gerne Mitspracherecht gehabt hätte.

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