Mit 24 Punkten Rückstand auf Leader Granerud ist Philipp Aschenwald Sechster in der Gesamtwertung.
Mit gemischten Gefühlen zog Aschenwald gestern Halbzeit-Bilanz: "Ich bin sehr zufrieden, wie die Sprünge gelaufen sind. Trotzdem habe ich mich kurz geärgert im Auslauf in Garmisch, weil alles so knapp zugeht. Aber mit dem 6. Platz bin ich mehr als zufrieden. Und wer weiß: Vielleicht ist in Österreich das Glück auf unserer Seite." Lob für den 25-jährigen Zillertaler gab's von ÖSV-Adlerchef Andreas Widhölzl: "Er hat zwei gute Sprünge gemacht, zwar noch nicht auf dem Level, das er kann, aber man muss auch sagen, die vorne weg sind sehr gut."
Aschenwald spekuliert noch mit Podest
Auf den Gesamt-Dritten Dawid Kubacki fehlen Aschenwald 17,6 Punkte. "Das ist nicht viel", so ORF-Experte Martin Koch. "Da ist noch alles möglich."Der im Vorfeld durch Corona und Rückenprobleme gehandicapte Ex-Tourneesieger Stefan Kraft spielt als Gesamt-14. (55 Punkte Rückstand) keine Rolle mehr.
Dominator Granerud auch bei Tournee voran
Nach fünf Siegen in Serie ging Halvor Egner Granerud als Topfavorit in die 69. Vierschanzen-Tournee. Nach Platz 4 beim Auftakt in Oberstdorf legte der 24-jährige Norweger als Zweiter in Garmisch nach und löste Auftakt-Sieger Geiger an der Spitze ab. "Natürlich wollte ich gewinnen", trauert Granerud dem um 7,4 Punkte verpassten ersten Tagessieg bei der Tournee nach. "Aber ich habe viele Punkte aufgeholt." Der Schützling von Alex Stöckl kommt mit 4 Punkten Vorsprung auf Geiger nach Innsbruck.