Der Japaner Ryoyo Kobayashi hat am Freitag nach seinem Sieg in Zakopane in Rasnov mit seinem 18. Weltcupsieg nachgelegt.
Der Japaner Ryoyo Kobayashi hat am Freitag nach seinem Erfolg in Zakopane in Rasnov mit seinem 18. Weltcupsieg nachgelegt. Der Japaner gewann 1,6 Punkte vor dem Polen Kamil Stoch sowie 2,2 Zähler vor dem Deutschen Karl Geiger und profitierte von der Disqualifikation von Halvor Egner Granerud. Der Norweger war vorangelegen und hätte so vorzeitig den Gesamtweltcupsieg fixiert, kam aber nicht durch die Materialkontrolle. Manuel Fettner wurde als bester ÖSV-Athlet Achter.
Der Tiroler war völlig unerwartet zur Halbzeit mit Granerud ex aequo in Front gelegen, der zweite Sprung gelang dem 35-Jährigen aber nicht nach Wunsch. Unmittelbar dahinter fixierte sein Teamkollege Daniel Tschofenig sein bisher mit Abstand bestes Weltcup-Ergebnis. Mit David Haagen (18.) und Ulrich Wohlgenannt (22.) kamen zwei weitere Österreicher in die Weltcup-Punkteränge. Neben Granerud wurde auch der deutsche Gesamtweltcupzweite Markus Eisenbichler disqualifiziert.
WM-Vorbereitung für den ÖSV
Eine knappe Woche vor Beginn der Weltmeisterschaften in Oberstdorf ist Österreichs voraussichtliches WM-Team um Stefan Kraft nicht in Rumänien dabei und absolviert stattdessen in Planica ein WM-Vorbereitungscamp. Die Konkurrenz wie etwa Norweger, Deutsche oder Polen ist freilich mit dem stärksten Aufgebot am Start gewesen. Granerud hält nun weiter bei elf Saisonsiegen. Am Samstag (9.45 Uhr) folgt in Rumänien ein Mixed-Teambewerb.
Kobayashi hatte am vergangenen Wochenende in Polen seinen ersten Weltcupsieg seit Ende 2019 gefeiert, mit der Tageshöchstweite von 98,5 schaffte er von Halbzeitrang sieben aus noch den Sprung nach ganz vorne. Stoch machte sogar acht Plätze gut, Geiger schöpfte mit dem Podestplatz vor der Heim-WM Selbstvertrauen. Fettner setzte nach einem 96-m-Satz bloß einen 93-m-Sprung in den Auslauf, womit ihm bei 8,4 Punkten Rückstand auf Kobayashi 6,2 Zähler auf einen Podestplatz fehlten.
Tschofenig nutzte seine Chance, der Junioren-Weltmeister mit der Mannschaft landete nach Versuchen von 93,0 und 93,5 m bloß 3,2 Zähler hinter Fettner. Nicht in den zweiten Durchgang schafften es von den Österreichern Junioren-Weltmeister Niklas Bachlinger als 32. sowie Marco Wörgötter als 38. Auch der mehrfache Schweizer Olympiasieger Simon Amann kam nicht in die Entscheidung. Elias Medwed wurde wie Granderud und Eisenbichler disqualifiziert.