Nach Team-Gold im letzten Kombi-Bewerb alles drin

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Bei den Nordischen Kombinierern geht es nun Schlag auf Schlag. Die Freude über das Team-Gold von Felix Gottwald, Mario Stecher, David Kreiner und Bernhard Gruber war noch ganz frisch, doch schon bald galt der Fokus der Einzelkonkurrenz von der Großschanze am Donnerstag (19.00 bzw. 22.00 Uhr MEZ). Mit dem Selbstvertrauen des Erfolgs darf man vor allem Gottwald und Stecher alles zutrauen.

Auch der nunmehrige Triple-Olympiasieger macht kein Hehl daraus, dass er wieder voll angreifen wird. "Es ist alles drinnen. Es ist kein Geheimnis, dass man mit einer Medaille im Gepäck, noch dazu aus Gold, wahrscheinlich ein bisserl leichter springt und läuft. Es ist wichtig, jetzt gut zu regenerieren", sagte Gottwald, der wie seine Kollegen die Feier über Team-Gold recht klein hielt.

Olympia-Gold Nummer vier könnte möglich sein, doch da sprechen u.a. die starken US-Amerikaner und vor allem auch der französische Einzel-Olympiasieger Jason Lamy Chappuis mehrere Wörtchen mit. Doch auch Mario Stecher, der am Dienstag schon zum zweiten Mal in seinem Leben mit einem mitreißenden Schlusslauf Team-Gold für Österreich geholt hat, darf man getrost zum Kreis der Medaillenanwärter zählen.

Was für Gottwald gilt, die Leichtigkeit mit gewonnenem Gold den nächsten Wettkampf zu bestreiten, gilt auch für den Seefeld-Weltcupsieger. "Ich bin guter Dinge, ich habe sicherlich eine gute Form, aber man braucht auch das nötige Glück", weiß der Steirer, der seit Oktober Vater eines Buben ist. "Ich bin überzeugt, dass ich eine gute Chance habe. Wenn alles zusammenpasst, ist viel möglich."

Dritter Fixstarter des ÖSV-Teams ist Olympia-Debütant Bernhard Gruber. Der vierte Mann soll erst am Tag vor dem Bewerb in einem Gespräch ermittelt werden. Das vierköpfige Trainerteam darf um diese Entscheidung nicht beneidet werden, immerhin muss es zwischen zwei Team-Olympiasiegern wählen.

Für den 32-jährigen Christoph Bieler, der in der Gold-Mannschaft 2006 stand, könnte es der letzte mögliche Olympiaeinsatz werden. Der vier Jahre jüngere Kreiner, der bei sich ortet, dass er "immer besser" wird, hätte es sich freilich auf Grund seiner Teamleistung verdient.

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