Wind zu stark

Skispringen in Lahti abgebrochen

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Zunächst wurde der Start immer wieder verschoben. Nach 17 Springern mussten die Veranstalter aber endgültig kapitulieren.

Lahti war für die Skispringer an diesem Wochenende keine Reise wert. Nach dem Teambewerb am Samstag ist auch die Weltcup-Einzelkonkurrenz am Sonntag abgesagt worden. Nach einer Verschiebung auf 15.00 Uhr wollte man das Springen in einem Durchgang entscheiden, doch nach 17 Springern musste die Jury vor dem zu starken Wind kapitulieren. Der Einzelbewerb wird nun am Montag (17.30 Uhr MEZ) in Kuopio, wo am Dienstag ein weiteres Springen geplant ist, nachgetragen.

Windstärken bis zu 5,5 m/Sekunden am Nachmittag haben eine Fortsetzung nach 17 Athleten nicht mehr zugelassen. Das Zuwarten sei dennoch gerechtfertigt gewesen, berichtete ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner. "Der Wind hat gedreht, und kam von links. Da kann man auf dieser Schanze mit etwas stärkerem Wind springen", so der Tiroler.

Der ursprüngliche Plan der FIS, das am Samstag ausgefallene Teamspringen am Montag in Lahti nachzuholen, wurde verworfen. Stattdessen bestreitet man nun lieber den Einzelbewerb am Montag, allerdings bereits in Kuopio. "Man hat dabei sicher auch an das Nordic Tournament (Anm.: besteht wie die Vier-Schanzen-Tournee aus vier Einzelbewerben) gedacht", erklärte Pointner, der mit seiner Mannschaft noch am Sonntag weiterreiste.

Im Kampf um Platz 2 in der Weltcup-Gesamtwertung zwischen Gregor Schlierenzauer (AUT/1.031 Punkte), Janne Ahonen (FIN/969) und Tom Hilde (NOR/917) könnte diese Änderung eine Rolle spielen, glaubt der ÖSV-Funktionär, weil Ahonen kein Freund des Bakkens ist. "Er bestreitet schon seit einigen Jahren dort immer nur den Wettkampf", weiß "Pointex". Die Verschiebung auf Montag hat für Schlierenzauer einen weiteren Vorteil, der Skiflug-Weltmeister erholt sich noch von den Folgen eines Magen-Darm-Virus und war am Sonntag noch etwas geschwächt.

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