Gleich neun Fahrer haben beim Saisonfinale der Alpin-Snowboarder in Berchtesgaden noch Chancen auf die große Kristallkugel.
Als knapper Spitzenreiter geht der Südtiroler Aaron March in den Parallel-Slalom am Samstag, zu seinen Rivalen um den Gesamtweltcup zählen mit Andreas Prommegger (4.) und Weltmeister Benjamin Karl (6.) auch zwei Österreicher. Ihre Chancen sind aber nicht besonders groß.
Aufgrund der großen Zahl von Kristallanwärtern bringe herumrechnen aber ohnehin nichts, so Prommegger. "Der Hang hier ist speziell im ersten Drittel sehr flach, trotzdem werde ich vom ersten Meter an Vollgas geben und meinen Fähigkeiten vertrauen. Ich habe den Gewinn des Gesamtweltcups zwar nicht mehr in der eigenen Hand, werde aber noch einmal alles unternehmen, um möglichst weit nach vorne zu kommen", betonte der 40-jährige Salzburger.
Karl: "Auf Teufel komm raus"
Auch Karl weiß um die schwierige Ausgangslage. "Da ich schon gewinnen müsste, um ein Wörtchen um die große Kugel mitreden zu können, werde ich einfach 'auf Teufel komm raus' fahren", sagte der Niederösterreicher.
Im Kampf um die kleine Kugel in der Slalom-Wertung ist Prommegger vor dem Finale Fünfter, bei den Frauen hat Daniela Ulbing als Vierte noch die Möglichkeit, unter die besten drei zu kommen. Die Entscheidung um den Gesamtweltcupsieg fällt zwischen der Deutschen Ramona Hofmeister und der Russin Sofia Nadyrschina.
Als letztes Rennen des Winters geht am Sonntag ein Mixed-Teambewerb in Szene. Mit Sebastian Kislinger hat man in der ÖSV-Mannschaft in der Schlussphase einen Verletzungsausfall zu beklagen. Der Steirer zog sich im Training einen Kreuzbandriss zu.