Zwei Wochen vor der WM

Unser Ski-Team in der Mega-Krise

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Nach Hirscher-Out: Slalom-Team so schlecht wie nie zuvor.

16 Tage vor dem WM-Auftakt kritisiert nicht nur ÖSV-Boss Schröcksnadel unser Team.
Wengen. Für Insider war die Pleite am Samstag nur eine Frage der Zeit. Fliegt Seriensieger Marcel Hirscher in einem Technik-Bewerb raus, fällt erst auf, wie schwach unser Slalom-Team ist. Außer Hirscher schaffte es in dieser Saison noch kein ÖSV-Läufer unter die Top 10.

ÖSV-Boss Schröcksnadel kritisiert bequeme Läufer
ÖSTERREICH-Experte Franz Klammer weiß, woran es krankt – erst gestern meinte der Ski-Kaiser in seiner Kolumne: „Jahrelang haben wir uns auf die Allrounder konzentriert.“ Mit dem Ergebnis, dass wir jetzt weder Allrounder noch erfolgreiche Technikspezialisten haben. Mit Ausnahme von Hirscher natürlich, der als „Team im Team“ ein ÖSV-Glücksfall ist.

Hirscher sprach vor wenigen Tagen offen aus, was Sache ist: „Wir haben ein Nachwuchsproblem.“ Unser Topstar gab aber Herrenchef Andreas Puelacher, erst seit Frühjahr 2014 im Amt, Rückendeckung: Puelacher muss die Konsequenzen für Versäumnisse tragen, die weit, weit vor seiner Zeit gemacht wurden.“ Jetzt fährt auch ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel rein: „Wir leben in einer Komfortzone, da hat sich Bequemlichkeit eingeschlichen.“ Gut zwei Wochen vor der WM in Vail wird es ungemütlich.

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